Beschreibung
DAS MODERNE CHINA - EINE GROTESKE: Yang Fei ist erst 41 und schon tot. Bevor aber seine Seele ins Jenseits geht, befindet sich der Verstorbene sieben Tage in einem Zwischenreich, wo er sein Leben Revue passieren lässt. Schon seine Geburt ist dramatisch: Die hochschwangere Mutter verliert das Kind auf dem Abort des Zuges, zum Glück findet es der Streckenwärter Yang Jinbiao auf den Schienen und nimmt das Kind auf. Im modernen China bleibt sein Leben dramatisch: der Abriss seiner Wohnung durch Spekulanten, die Verarmung seines Ziehvaters durch Krankheit, und dann verlässt ihn noch seine große Liebe Li Qing für einen reichen Mann.
Autorenportrait
Yu Hua ist während der Kulturrevolution aufgewachsen und hat fünf Jahre als Zahnarzt praktiziert, bevor er Schriftsteller wurde. Die Darstellung der gesellschaftlichen Wirklichkeit in Schreie im Regen, Yu Huas ersten Roman, brach alle Tabus und war bei seinem Erscheinen in China eine Sensation. Seitdem ist er einer der wichtigsten Gegenwartsautoren Chinas. Auf Deutsch sind von ihm erschienen Leben (1998), der von Zhang Yimou verfilmt wurde, Der Mann, der sein Blut verkaufte (2000), der Welterfolg Brüder (2009), der Essayband China in zehn Wörtern (2012) und zuletzt Die sieben letzten Tage (2017). Yu Hua wurde 1960 in der ostchinesischen Provinz Zhejiang geboren und lebt in Peking. Ulrich Kautz, Jahrgang 1939, arbeitet als Übersetzer zeitgenössischer chinesischer Belletristik. Von ihm liegen zahlreiche Übersetzungen vor, u.a. von Deng Youmei, Lu Wenfu, Wang Meng und Yu Hua (Leben!, Der Mann, der sein Blut verkaufte, Brüder).
Leseprobe
Leseprobe
Schlagzeile
'Eine Allegorie von Leben und Tod im Chaos des sich rasend schnell wandelnden Chinas.' Minneapolis Star Tribune