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Das 'Prinzip Störung' in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur 133

Erschienen am 17.10.2013, 1. Auflage 2013
119,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110312980
Sprache: Deutsch
Umfang: 271 S., 15 s/w Illustr., 15 b/w ill.
Format (T/L/B): 1.9 x 23.5 x 16.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Band setzt sich das Ziel, den Begriff der Störung theoretisch konziser zu fassen. Aus interdisziplinärer Perspektive wird Störung erstmals ausführlich als Kategorie geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung diskutiert. Dabei geht der Band von einer Definition aus, die Störung als notwendiges produktives Prinzip zwischenmenschlicher, gesellschaftlicher und ästhetischer Kommunikation begreift. Auf der Grundlage von verschiedenen Ansätzen u.a. aus Medien- und Kommunikationswissenschaft, Systemtheorie und Diskursanalyse geraten derartige Phänomene auf zwei Ebenen in den Blick: In Form von aufstörenden Themen und Kontroversen geben Störungen Anlass für Vorgänge gesellschaftlicher Selbstverständigung und halten eine fortwährende Aushandlung sozialer Toleranzgrenzen in Gang. Da es zu den genuinen Wirkungsbereichen des künstlerischen Felds gehört, solche Aufstörungen zu lancieren, rücken ferner ästhetische Darstellungsverfahren und Inszenierungspraktiken ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die im vorliegenden Band zusammengefassten Beiträge aus Literatur-, Film- und Kunstwissenschaft, Sozial-, Geschichts- und Religionswissenschaften sowie Linguistik und Gender Studies unternehmen den Versuch, weitere Schritte auf dem Weg zu einer allgemeinen Theorie der Störung zu gehen.

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Autorenportrait

Carsten Gansel and Norman Ächtler, JLU Gießen, Germany.