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Die Blumen des Bösen

Reclam Taschenbuch 20604

Erschienen am 13.11.2020, 1. Auflage 2020
12,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783150206041
Sprache: Deutsch
Umfang: 260 S.
Format (T/L/B): 2 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein Skandalbuch der modernen Literatur, das bei seinem Erscheinen im Jahr 1875 gleich verboten wurde - das ist der Gedichtzyklus 'Die Blumen des Bösen' (Original: 'Fleurs du Mal'). Die düsteren Verse kreisen um den Menschen am Abgrund, das Spannungsverhältnis von entwurzeltem Individuum und monströs erscheinender Großstadt, um das Morbide, Bizarre und um eine seinerzeit skandalöse Erotik. Die Übersetzung von Monika Fahrenbach-Wachendorff, eine gereimte Versübertragung, setzt sich zum Ziel, Baudelaires Text, vor allem seine Bilder, genau wiederzugeben und die Dichte und Eindringlichkeit des Originals zu bewahren. - Mit einer kompakten Biographie des Autors.

Autorenportrait

Charles-Pierre Baudelaire (9.4.1821 Paris - 31.8.1867 Paris) ist einer der berühmtesten französischen Schriftsteller. Baudelaire, der bereits mit fünf Jahren seinen leiblichen Vater verliert, wächst in einem gestörten Verhältnis zu seinem Stiefvater auf - einem ehrgeizigen Offizier und späteren Admiral. Wegen eines vorangegangenen Schulverweises muss Baudelaire das Baccalauréat als Externer abschließen. Anstatt dem begonnenen Jura-Studium nachzugehen, gibt sich Baudelaire einem ausschweifenden Leben in der Pariser Literaten- und Künstlerszene hin. Bei einer Prostituierten steckt er sich mit Syphilis an. Während der Revolution 1848 ist er Teil der Aufstände in Paris. Sein Leben ist bis zum Schluss von finanziellen wie gesundheitlichen Problemen geprägt. Charles Baudelaires einziger Gedichtband 'Les Fleurs du Mal' ('Blumen des Bösen') ist Ausdruck seiner morbiden Faszination für das Hässliche und den Verfall, was ihn zu einem Vorläufer der Dekadenz-Dichtung macht. Der Band brachte ihm einen Strafprozess wegen 'Beleidigung der öffentlichen Moral' ein. Bekannt war Baudelaire seinen Zeitgenossen als Kunstkenner, Wagner-Enthusiast und Übersetzer der Schauerliteratur Edgar Allan Poes, den er als einen Bruder im Geiste ansah. Mit dem posthum erschienen 'Le Spleen de Paris' (dt. 'Der Spleen von Paris') erschafft Baudelaire eine neue literarische Gattung: das Prosagedicht.