Beschreibung
Vielheit und Transnationalität unserer Bevölkerung sind Tatsachen. Um die damit verbundenen Probleme zu lösen, müssen wir, das ist das grundlegend Neue in Mark Terkessidis' Betrachtung, die Perspektive wechseln: weg von der Fixierung auf die "Integration" der "Problemkinder" hin zur Frage, ob unsere Institutionen eigentlich "fit" sind für die postmigrantische Gesellschaft von heute. Wie sie das werden können, dafür unterbreitet er Vorschläge: von der Zusammensetzung des Personals betroffener Einrichtungen über die Organisationsentwicklung bis hin zu einer neuen Lernkultur.
Autorenportrait
Mark Terkessidis wurde 1966 in Eschweiler (Rheinland) geboren, studierte Psychologie in Köln und promovierte im Studienfach Pädagogik an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz zum Thema "Das Wissen über Rassismus in der Zweiten Migrantengeneration". Er arbeitete als Redakteur bei der Zeitschrift Spex, als Moderator bei der WDR-Welle Funkhaus Europa und als Autor u. a. für die taz, den Tagesspiegel, die Zeit, Texte zur Kunst, Literaturen sowie für das Radio (u. a. WDR, Radio Bremen, Deutschlandfunk), war Fellow am Piet Zwart Instituut der Willem de Kooning Akademie Rotterdam und ist zur Zeit Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen (HSG). Seit 2012 leitet er mit Jochen Kühling das Projekt "Heimatlieder aus Deutschland" (heimatliederausdeutschland.de). 2013 wurde er Mitglied der Akademie der Künste der Welt in Köln. Seine Schwerpunktthemen sind Migration, (Populär-)Kultur und gesellschaftlicher Wandel. Der Autor lebt in Berlin und Köln.
Inhalt
Schlechte Laune
I. Postmigrantische Bedingungen
Ausnahmezustand?
Das jugendliche Einwanderungsland
Urbane Komplexität
Was heißt "postmigrantisch"?
Die Parapolis und der kosmopolitane Baldachin
II. Nach der Integration
Heterogenität gleich Niedergang?
Der normative Kern der Integration
Kompensieren und Korrigieren
Die Perspektive wechseln
III. Der Vielheitsplan
Der Begriff "Interkultur"
Von Interkultur zum Vielheitsplan
Migrationshintergrund und Problemdefinition
Die Zusammensetzung des Personals
Organisationsentwicklung
Diskriminierendes Wissen
Ver-Lernen und Kennen-Lernen
Schulung versus Training-on-the-Job
Arbeitsabläufe überdenken
Bestandsaufnahmen
Kollaboration
Führung, Ressourcen, Prozess
IV. Optimismus
Anmerkungen
Zum Autor
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