Beschreibung
Was war die Aufklärung? Ist sie gar am Ende? Das Erstarken politischer Ränder, ansteigende religiöse Gewalt und ein Vertrauensverlust in Wissenschaft und Medien legen dies anscheinend nahe.
Marie-Luisa Frick führt durch die Geschichte und spannungsgeladene Normativität aufklärerischen Denkens und zeigt: Aufklärung ist kein "Erbe", bei dem wir immer schon wüssten, worum es sich handelt. Mutiges und eigenständiges Denken müssen wir uns immer wieder neu erarbeiten und immer wieder neu entdecken.
Oder wie Frick es ausdrückt: "Die Zukunft des Humanismus, sie liegt zwischen Verzagtheit und Übermut."
Autorenportrait
Marie-Luisa Frick, geb. 1983, ist habilitierte Philosophin und arbeitet als Assoziierte Professorin am Institut für Philosophie an der Universität Innsbruck. Von ihr ist bei Reclam in der Reihe [Was bedeutet das alles?] bereits 2017 der Band "Zivilisiert streiten. Zur Ethik der politischen Gegnerschaft" erschienen.
Inhalt
Vorbemerkung
I. Einführung: Was war Aufklärung?
Deutung des Undeutlichen
Der Humus der Krise
Aufklärung im Plural: neue Probleme
Und wir?
II. Selbst denken
Gefährliches Selbstdenken
Selbstdenken für Alle?
Selbstdenken aber richtig
Die mündige Frau
III. Souverän sein
Alle Macht dem Volk!
Widerstand erlaubt
Alle Macht dem Volk?
Rechte haben
IV. Zusammen leben
Wer gehört zum Volk?
Gemeinschaft ohne Nation?
Sich ertragen
Unerträgliches
V. Mensch sein
Da ist niemand
Verbrechen und Strafe
Eine Welt ohne Krieg?
Die Zukunft des Humanismus
Anmerkungen
Weiterführende Literatur
Zur Autorin
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