Europäische Gerichtsbarkeit auf dem Gebiet des Zivilrechts
Strukturen, Entwicklungen und Reformperspektiven des Justiz- und Verfahrensrechts der Europäischen Union, Beiträge zum ausländischen und internationalen Privatrecht 96
Erschienen am
25.08.2012, 1. Auflage 2012
Beschreibung
Hannes Rösler nimmt die Überlastung des Gerichtshofs der Europäischen Union und die wachsende Kritik der Privatrechtswissenschaft an dessen Rechtsprechung zum Anlass, der Zusammenarbeit zwischen mitgliedstaatlichen und europäischen Gerichten mitsamt ihren institutionellen, rechtsstaatlichen und föderalen Strukturprinzipen erstmals eine breit angelegte Arbeit zu widmen. Dazu werden Erkenntnisse aus Politikwissenschaft, Soziologie und Ökonomie fruchtbar gemacht und die Nutzung des Vorabentscheidungsverfahrens durch die nationalen Gerichte empirisch ausgewertet. Hannes Rösler spricht sich für den Ausbau und für eine Spezialisierung der Unionsgerichtsbarkeit aus. Außerdem analysiert er den Einfluss der nationalen Prozessrechts- und Justizordnungen auf die Anwendung des Unionsrechts in den Mitgliedstaaten, die Anforderungen an die Effektivität des Unionsrechtsschutzes und die Notwendigkeit weiterer Harmonisierung des Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrechts. Für diese Arbeit wurde der Autor mit dem Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis 2013 der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung ausgezeichnet.
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Autorenportrait
Geboren 1973; Studium der Rechtswissenschaften in Marburg und London (LSE); 2003 Promotion (Marburg); 2003 Zweites Staatsexamen (Frankfurt/M.); 2004 LL.M. (Harvard); seit 2004 Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht; 2012 Habilitation an der Universität Hamburg.