Beschreibung
Liturgie ist en vogue. Das Bewusstsein für religiösen Ausdruck ist spürbar gestiegen. Übungen zur "liturgischen Präsenz" gehören in den Predigerseminaren zum Pflichtprogramm, das Abendmahl wird zum selbstverständlichen Bestandteil protestantischer Gottesdienste und Tagzeitengebete erleben eine unerwartete Renaissance. Auch die gesellschaftliche Öffentlichkeit scheint zunehmend sensibler zu werden im Blick auf religionsästhetische Fragen. Damit geraten der Öffentlichkeitscharakter und die kulturelle Bedingtheit von Liturgie ins Blickfeld. - Wie gewinnt christliche Religionspraxis ihr Profil, wenn sie erkennbar in Form gebracht wird? Was trägt das liturgische Formenspiel aus zur Deutung spätmoderner Kultur? Und wo verhelfen Kulturformen zu einem vertieften Verständnis der Liturgie? Dieser Gang durch den Sonntagsgottesdienst führt an einzelnen liturgischen Stücken entlang und hebt ihren religionsästhetischen Eigensinn hervor. Die gottesdienstlichen Lehrstücke stehen in der Tradition semiotischer Liturgik. Als kulturelle Performance geben die gottesdienstlichen Zeichenwelten zu denken und zu lernen.
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Autorenportrait
Prof. Dr. Thomas Klie lehrt Praktische Theologie an der Universität Rostock.
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