Beschreibung
Das Phänomen Scham spielt im Schulkontext eine große Rolle. SchülerInnen sind ebenso wie Lehrkräfte täglich einer Fülle von potenziellen Schamsituationen ausgesetzt: Peter kommt im Sportunterricht als einziger die Kletterstange nicht hoch, Tim soll im Religionsunterricht über seinen Glauben sprechen und Lehrerin Meier bekommt von einer Mutter zu hören, Lehrer seien doch alle nur Halbtagsjobber. Scham ist nicht nur ein Thema für die Religionspsychologie und -soziologie; sie stellt auch den Religionsunterricht vor besondere Herausforderungen. Wird den im Religionsunterricht besonders virulenten Schampotenzialen bewusst und professionell begegnet, kann er zu einem vorbildlichen Ort für eine insgesamt schamsensible Schul- und Unterrichtskultur werden.
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Autorenportrait
Dr. Daniela Haas ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des evangelischen Religionsunterrichts an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und arbeitet als Lehrerin im Grundschulbereich.
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