Beschreibung
Der Galaterbrief soll einen Konflikt bewältigen. Neue Missionare propagieren, man müsse sich beschneiden lassen, um zum Volk Gottes zu zählen. Dem setzt Paulus entgegen: Durch Jesus Christus, Abrahams- und Gottessohn, und seine Hingabe am Kreuz sind die, die zu ihm gehören, Kinder Abrahams und zugleich Kinder Gottes und frei vom Gesetz. Das Evangelium als Freiheit vom biblisch-jüdischen Gesetz hat - oft mit antijüdischen Untertönen - Geschichte gemacht. Doch Paulus vertritt auch im Galaterbrief ein sehr viel weiteres Verständnis der Bibel Israels. Auf dessen Grundlage prägt er ein: Bindung an Jesus Christus heißt Befreiung zu einem neuen Leben. In hermeneutischen Reflexionen und in einem längeren Schlussteil tritt der Kommentar in ein einstimmendes und kritisches Gespräch mit dem paulinischen Evangelium ein.
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Autorenportrait
Peter von der Osten-Sacken war bis zu seiner Emeritierung Professor für Neues Testament und Christlich-Jüdische Studien sowie Leiter des Instituts Kirche und Judentum an der Humboldt-Universität Berlin.
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