Beschreibung
Manchesters Musikgeschichte ist legendär. Die Buzzcocks, Joy Division, New Order, The Smiths, Oasis, das Independent-Label Factory Records und der Club Haçienda haben die Stadt zu einem der wichtigsten Kreativzentren weltweit gemacht. Während Manchester seinen Reichtum zur Zeit der Industrialisierung vor allem der Tuchproduktion verdankte, hängt der Erfolg der lokalen Musikszene paradoxerweise engstens mit der schmerzhaften Deindustrialisierung und der folgenden Wirtschaftskrise zusammen. In den 70er-Jahren etablierte eine desillusionierte, rebellische Jugend in verlassenen und verfallenden Fabrikgebäuden eine ungemein kreative Kulturszene. In den 90er-Jahren boomte die elektronische Musik und übte eine enorme Anziehungskraft auf Jugendliche aus der ganzen Welt aus. Manchester erlebte wegen seiner kulturellen Vitalität einen ungeheuren Aufschwung und ist heute eine attraktive, weltoffene, städtebaulich moderne Metropole. Fédida erzählt die spannende Geschichte einer Stadt, die sich wiederholt neu erfinden musste und die als kreativer Hotspot anderen Städten in ähnlicher Lage als Inspiration dienen kann.
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Autorenportrait
Michel-Angelo Fédida ist Historiker. Er hat an der Universität Paris 1 Panthéon Sorbonne ein Master 2-Studium in Kulturgeschichte der zeitgenössischen (westlichen) Gesellschaften absolviert. Seit 2017 arbeitet er als freier Journalist für verschiedene französische Musikmedien (Open Minded, Manifesto XXI, Gonzaï) und ist auch in der Werbebranche tätig.