Beschreibung
InhaltsangabeDie Radtour und das Langzeit-Manuskript Die Wette Kleine Einführung in die Kunst des Vagabundierens 1. Tag Von Wien an die Moldaustauseen Die Ausrüstung - das Rad Über die Grenze an die Moldau Einsamkeit und Poesie des feldforschenden Radfahrers und Pilgers Paracelsus, der vagabundierende Gelehrte als Vorbild für den Radfahrer 2. Tag Von der Moldau nach Zwiesel Der Fremde, der Gast und die Göttlichkeit des Bettlers 3. Tag Von Zwiesel nach Marktredwitz Altes soziales Rebellentum an der Grenze - Schmuggler 4. Tag Von Marktredwitz nach Ilmenau Gambrinus, der Schutzherr von Wanderern, die gerne Bier trinken Der alte Todesstreifen der ehemaligen DDR Gasthaus, Bier und die "Stasi" Bösewichte und heitere Gelassenheit 5. Tag Von Ilmenau nach Eisenach (und Kassel) Der revolutionäre Student von 1817 Vortrag an der Universität Kassel - "Die feinen Leute" Schwarzrotgoldene Revolutionäre und Wanderer 6. Tag Von Kassel nach Hemeln an der Weser Das Ritual der Disputation Der Fährmann und das Ritual des Überganges 7. Tag Von Hemeln über Bodenfelde nach Schwarmstedt In Bodenfelde - die Partnerschaft mit Spital am Pyhrn Die Lüneburger Heide Frische Luft und Wissenschaft 8. Tag Von Schwarmstedt nach Wietzendorf Das Fahrrad als edles Fortbewegungsmittel - Hermann Löns Der Schrecken des Zweiten Weltkriegs - die Verwundung meines Vaters Ich treffe meine Schwester Erika bei Meister Lange Meine Mutter überwand den Stacheldraht Im Moor der Heide versunken 9. Tag Von Wietzendorf nach Hamburg Das Problem der Nationalparks Zu Gast heiße Erdäpfel Diskussionen Der Brief des Vaters einer Dirne Zur Geschichte und Verfolgung des fahrenden Volkes Die alten Wanderburschen 10. Tag Von Hamburg nach Kühlungsborn Der Waldfriedhof - Spuren des Rassismus An der Ostsee Zur Kultur der Herbergen: Gastprostitution, schöne Wirtinnen und heitere Damen beim Konzil 11. Tag Von Kühlungsborn nach Stralsund Das Papier und die Gelehrten Der Kulturwandel im Osten und seine Schwierigkeiten Der Zauber des Hotels - das klassische Stundenhotel Die Tradition der Gaukler 12. Tag Umrundung Rügens Das Schicksal des Philosophen Schlick und Ernst Moritz von Arndt Der Zauber der Häfen und ihre Sittengeschichte 13. Tag Von Stralsund durch Mecklenburg nach Mirow Fritz Reuter - "Aus meiner Festungszeit" Alte Armut und Kindererziehung beim fahrenden Volk 14. Tag Von Mirow nach Berlin Bei meinem Freund Heinz Grünert Johannes L. ein Vagabund der Großstadt 15. Tag Von Berlin nach Dresden Der ruhelos in seiner Fantasie wandernde Karl May vulgo Old Shatterhand vulgo Kara Ben Nemsi Das Auto als des Kapitalismus "liebstes Kind" 16. Tag Von Dresden nach Melník Dirnen an der Straße Die "Lindenwirtin", der Schipkapass, altes Prager Studentenleben - Egon Erwin Kisch Melník alter Adel und Fremdenverkehr 17. Tag Von Melník nach Iglau Der ausgestopfte "hochfürstliche Mohr" Angelo Soliman In Lissa an der Elbe - meine Vorfahren Franz und Dominik zur Zeit Napoleons Paradeiser meine österreichische Sprache 18. Tag Von Znaim nach Wien Der Auswanderer Charles Sealsfield Die Berührung von Heimat und Fremde - Karl Renner Napoleon und das Weinviertel Rückblickende und zusammenfassende Gedanken zu den Fremden und Wandernden Der Radfahrer als Reisekünstler Die Einlösung der Wette - das Symposion im "Spatzennest" Verwendete und weiterführende Literatur Anmerkungen Abbildungen
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Autorenportrait
Roldand Girtler, geb. 1941 in Wien, Dr. phil., a.o. Univ. Prof. am Institut für Soziologie der Universität Wien. Aufgewachsen als Sohn von Landärzten unter Bergbauern und Wildschützen in Spital am Pyhrn. Besuch des Klostergymnasiums zu Kremsmünster. Studium der Jurisprudenz, Ethnologie, Urgeschichte, Philosophie, Soziologie an der Universität Wien. Zahlreiche Forschungen u.a. in Kroatien, in Indien, in städtischen Randkulturen, bei Bauern, Wilderern, Ganoven, feinen Leuten, Dirnen, Pfarrerköchinnen, Tierärzten, über "Eigenwillige Karrieren", bei den Landlern in Rumänien usw. Seit 2000 ist er wissenschaftlicher Leiter des Wilderermuseums in St. Pankraz (Oberösterreich). Zahlreiche Bücher im Böhlau-Verlag.
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