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Die Witwe Couderc

Roman, Georges Simenon 46, Die großen Romane

Erschienen am 04.10.2018
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783311133469
Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S.
Format (T/L/B): 2 x 21 x 13.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Fünf Jahre lang hat Jean im Gefängnis gesessen. Nun steht er auf der Straße und weiß nicht wohin. Bis Tati Couderc sich seiner annimmt. Sie lässt ihn nicht nur in ihr Haus, sondern auch in ihr Bett. Jean, der 28-jährige Sohn aus gutem Hause, der zum Mörder geworden ist, und Tati, die verwitwete Bäuerin von 45 Jahren, werden ein Paar, ein ungleiches Paar - aber es geht ihnen gut miteinander. Viele Worte machen sie nicht und kommen sich doch immer näher. Und so könnte es ewig bleiben - wären da nicht die anderen: Tatis Familie, die ihr nichts gönnt, weder das Dach über dem Kopf noch den jungen Mann, und die schöne Félicie, blutjung, unverfroren und gierig. Und so zieht das Misstrauen ein in diese Beziehung, und es kommt zur unausweichlichen Tragödie. 1971 mit Simone Signoret und Alain Delon in den Hauptrollen verfilmt.

Autorenportrait

GEORGES SIMENON, geboren am 13. Februar 1903 im belgischen Liège, ist der »meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, mit einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Seine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und über 150 Erzählungen), seine Rastlosigkeit und seine Umtriebigkeit bestimmten sein Leben: Um einen Roman zu schreiben, brauchte er selten länger als zehn Tage, er bereiste die halbe Welt, war zweimal verheiratet und unterhielt Verhältnisse mit unzähligen Frauen. 1929 schuf er seine bekannteste Figur, die ihn reich und weltberühmt machte: Kommissar Maigret. Aber Simenon war nicht zufrieden, er sehnte sich nach dem »großen« Roman ohne jedes Verbrechen, der die Leser nur durch psychologische Spannung in seinen Bann ziehen sollte. Seine Romane ohne Maigret erschienen ab 1931. Sie waren zwar weniger erfolgreich als die Krimis mit dem Pfeife rauchenden Kommissar, vergrößerten aber sein literarisches Ansehen. Simenon wurde von Kritikern und Schriftstellerkollegen bewundert und war immer wieder für den Literaturnobelpreis im Gespräch. 1972 brach er bei seinem 193. Roman die Arbeit ab und ließ die Berufsbezeichnung »Schriftsteller« aus seinem Pass streichen. Von Simenons Romanen wurden über 500 Millionen Exemplare verkauft, und sie werden bis heute weltweit gelesen. In seinem Leben wie in seinen Büchern war Simenon immer auf der Suche nach dem, »was bei allen Menschen gleich ist«, was sie in ihrem Innersten ausmacht, und was sich nie ändert. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos.

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