Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Carl R. Rogers (*1902) gilt nicht nur als sehr bedeutender amerikanischer Psychologe des 20. Jahrhunderts, sondern auch als Begründer der klientenzentrierten Beratung und Verfechter des Beziehungsaspekts in der psychotherapeutischen Arbeit. Entgegen dem Zeitgeist und dem Ansatz der Psychoanalyse versuchte er, im zwischenmenschlichen Geschehen Erfolgsvariablen für ein Beratungsgespräch zu finden. Die Klientenzentrierte Beratung beruft sich auf den dem Klienten innewohnenden Drang, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Diese zugesprochene Selbstheilungskompetenz und das Vertrauen in die Wahrnehmung eigener Gefühle sind zusammen mit einem realistischen Selbstbild und dem bewussten Erleben der Gegenwart Grundsteine für eine erfolgreiche Therapie. im Gegensatz zur Psychoanalyse oder Lösungsorientierten Beratung geht es hier vielmehr um den Klienten selbst, um sein ihm innewohnendes Potential und Können, seinen Charakter und seine Wesenszüge als Mensch. Ratschläge, Ermahnungen und Erklärungen werden vermieden, stattdessen werden einfühlendes Verstehen, unbedingte Wertschätzung und Echtheit des Beraters als Individuum großgeschrieben. Im Folgenden wird dieser Ansatz in seinen theoretischen Grundzügen und anhand eines Beispiels aus der Praxis beleuchtet.