Beschreibung
Haben zentrale Glaubensüberzeugungen eine historische Basis? Können geschichtliche Ereignisse heilsträchtig oder unheilsträchtig sein? Beide Fragen betreffen das Verhältnis von Heilsgeschichte und Weltgeschichte, die nach christlicher Überzeugung zwar zu unterscheiden sind, aber nicht voneinander getrennt werden können. Vielmehr ist der biblische Glaube an die reale Geschichte, vor allem die Geschichte Jesu von Nazaret und die Geschichte Israels gebunden. Schon seit Beginn der Schöpfung wird Gott als ein Gott beschrieben, der der Welt zugewandt ist und in ihr immer wieder sein Heil konkret wirkt - bis hin zum Höhepunkt aus christlicher Sicht, dem Leben, Wirken, Tod und der Auferstehung Jesu Christi. Viele der damit verbundenen Fragen wurden im 42. Theologischen Studienjahr Jerusalem aus ganz unterschiedlichen Perspektiven behandelt. Einige davon liegen in diesem Band vor und geben neben einer Gesamtschau Einblicke in das Problem der Heilsgeschichte aus neutestamentlich-historiographischer Sicht, das Verhältnis von Archäologie und Systematischer Theologie, die Frage nach dem Handeln Gottes in der Geschichte nach Wolfhart Pannenberg, das Verhältnis von Gottes Wirken und dem Handeln der Menschen, die politische Dimension des Gottesdienstes und die mit dem Sechs-Tage-Krieg freigesetzte messianische Spannung im religiösen Zionismus. Dieses Spektrum wird ergänzt durch einen Austausch über das Werkstattseminar Christlich-Islamische Theologie, ein mittlerweile mehrfach durchgeführtes innovatives inter- religiöses Dialogprojekt im Rahmen des Theologischen Studienjahres Jerusalem. Heilsgeschichte und Weltgeschichte
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