Beschreibung
Der letzte Band enthält zwei Teile, die durch das Epochenjahr 1965 (Abschluß des 2. Vatikanums, Beginn des Umbruchs im Orden) klar geschieden sind. Die ersten beiden Jahrzehnte (1945-1965) sind die des Neuaufbaus nach Krieg und NS-Zeit. Seelsorglich stehen sie auf der Linie der Fortführung und Weiterentwicklung bisheriger Formen und Methoden, wobei die Formung von Laieneliten sowohl im Arbeiterbereich ("Betriebsmännerwerke") wie in der Jugendarbeit und im studentischen und akademischen Milieu (MC, ND) ein besonderes Gewicht bekommt. In der inneren Ordensdisziplin und ihrer Akzeptanz in der jüngeren Generation zeichnen sich schon in den Jahrzehnten vor dem Konzil die Bruchstellen ab; vieles bisher Fraglose wird nicht mehr ohne weiteres akzeptiert. Die Zeit von 1965 bis 1983 ist dann die des rapiden Umbruches, der Krise, aber auch des Beginns einer Stabilisierung in Ordensausbildung, Mentalitäten und Strukturen. Die bisher dominierenden Seelsorgsformen, z.T. dem Kirchenbild der pianischen Ära verhaftet, erfahren einen tiefgreifenden Wandel, wobei neue spirituelle Akzente vor allem von den Exerzitien und ihrem neuen Verständnis ausgehen. An die Stelle einer festen "Regelobservanz" tritt in innerem Ordensleben und Apostolat die Dynamik des "Magis" der Exerzitien.
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