Beschreibung
Der Band ermöglicht vielfältige Einblicke in den Phänomenbereich des Festes, indem er Ansätze verschiedener Forschungsdisziplinen bündelt und systematisiert. Besondere Aufmerksamkeit gilt einer Definition, die über den bloßen Gegensatz von Fest und Alltag hinausreicht. Neben der Situierung des Festes im Rahmen der Zeitkultur wird die Aufspaltung in Ritus und Spiel ebenso diskutiert wie Gemeinschaftsaspekte und Überschneidungen von Festanlässen, beispielsweise zwischen Politik und Religion. Als besonderes Desiderat erweist sich die Erstellung einer Formenlehre von Festen. In systematischem Zugriff werden sie eingeteilt in Feste des Lebenslaufes, des Jahreslaufes und in öffentliche Feste. Weitere Beiträge widmen sich der Annäherung verschiedener Wissenschaftsbereiche an das Phänomen. Dabei kommen theologische Ansätze einer Theorie des Festes ebenso zur Sprache wie soziologische, psychoanalytische und kulturwissenschaftliche.
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Autorenportrait
Michael Maurer ist Professor für Kulturgeschichte an der Universität Jena.