Das 'Königliche Gerichtsbuch' des Michael von Pfullendorf aus den Jahren 1442 bis 1451 - Zu den Anfängen des Kammergerichts am römisch-deutschen Königshof
Einführung und Edition, Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 77
Erschienen am
07.03.2022, 1. Auflage 2022
Beschreibung
Der Band bietet eine vollständige Edition des Königlichen Gerichtsbuches. Diese wird eingebettet in eine umfassende Analyse der Verwaltungspraxis und Verschriftlichungsprozesse am Hof Friedrichs III. Darüber hinaus wird diese Quelle in die rechts- und kulturgeschichtliche Forschung eingeordnet, insbesondere hinsichtlich der Frage nach den konkreten Verfahrensabläufe am Kammergericht sowie der politischen Relevanz dieses Gerichtshofes. Es schließen ein umfangreiches Sitzungsverzeichnis des Kammergerichts aus den Jahren 1442 bis 1451 sowie ein Orts- und Personenindex an. Letzterer macht die überregionale Bedeutung dieser Quelle deutlich, die weit über die königsnahen Landschaften des Reiches hinaus von der Hansestadt Bremen bis zur Grafschaft Görz, vom Hochstift Cambrai bis zum Deutschordensland reicht. Mit einem Vorwort von Bernhard Diestelkamp zu wesentlichen Aspekten dieser neuen Quelle und deren Bedeutung fur die Forschung.
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Autorenportrait
Daniel Luger ist Universitätsassistent für Historische Hilfswissenschaften (Schwerpunkt Mittelalter) an der Universität Wien. Er ist zudem Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und der Arbeitsgruppe Regesta Imperii der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Schlagzeile
Das Königliche Gerichtsbuch protokolliert Informationen zu 277 Verfahren am Kammergericht Friedrichs III. Die überwiegende Mehrzahl der enthaltenen Informationen war der Forschung bislang völlig unbekannt und wird nun erstmals auf Basis einer umfassend kommentierten Edition zur Verfügung gestellt werden.