0

Abendlanddiskurse und Erinnerungsräume Europas im 19. und 20. Jahrhundert

Erinnerungsräume 4

Erschienen am 08.08.2022, 1. Auflage 2022
65,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412526122
Sprache: Deutsch
Umfang: 296 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Vorstellungen Europas, Selbst- und Fremdbilder, Raum- und Grenzkonstruktionen wurden und werden besonders seit der Sattelzeit um 1800 gerade auch über Diskurse eines Abendlandes geformt. Abendlanddiskurse lassen sich als polyvalent einsetzbare, modellier- und adaptierbare Diskurskomplexe und als Gewebe von Erinnerungsdiskursen bezeichnen, die mal stärker nationalistisch, mal stärker religiös, mal stärker universalistisch ausgeformt, mehr oder weniger stark auf Grenzkonstruktion ausgerichtet sind und mehr oder weniger konkret politisch verwendet werden. Dem interdisziplinären Band wird die These zugrunde gelegt, dass Abendlanddiskurse wesentlich durch den Gebrauch von Gedächtnisbeständen, durch eine Pluralität miteinander verwobener Erinnerungsnarrative konstruiert werden. Im Fokus der Beiträge von Historikerinnen, Geschichtsdidaktikern und Literaturwissenschaftlern aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz stehen Intellektuellendiskurse und deren Vermittlung im öffentlichen Raum, Literatur und Kunst.

Autorenportrait

Heinz Sproll ist apl. Professor für Geschichtsdidaktik an der Universität Augsburg. Seine Forschungsschwerpunkt sind Epistemologie der Geschichtswissenschaft und Geschichte der Historiographie; Religions- bzw. Kirchengeschichte der Frühen Kirche und der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert; Untersuchung von Erinnerungsräumen mit dem Fokus auf geschichtstheologische und geschichtspolitische Diskurse vornehmlich zum Prinzipat des Augustus.

Schlagzeile

Der interdisziplinär sowie international angelegte Sammelband beschäftigt sich mit Vorstellungen Europas, Selbst- und Fremdbildern, Raum- und Grenzkonstruktionen, die seit der Sattelzeit um 1800 gerade auch über Diskurse eines 'Abendlandes' kreiert wurden.