Beschreibung
Brendan Simms spannt über die Großräume einen weiten Bogen von der Entfaltung des Begriffs im 19. Jahrhundert bis zur konfliktreichen Gegenwart. Schwerpunkte sind Carl Schmitts Konzept des Großraums in der NS-Zeit und die parallelen Vorstellungen Hitlers sowie andererseits die der alliierten Kriegsmächte und das Nachleben der Konzepte im kalten Krieg. Der Autor geht dann auf die gegenwärtigen Großraum-Vorstellungen in Russland und der VR China ein und endet mit einem Blick auf die Europäische Union. Zum Abschluss stellt sich Brendan Simms die Frage, ob das Großraum-Konzept einen zufriedenstellenden Rahmen für das Verständnis der aktuellen Weltlage bieten kann.
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Autorenportrait
Brendan Simms ist ein weltweit bekannter britischer Historiker. Er studierte Geschichte am Trinity College Dublin, in Tübingen und Cambridge. Nach einem Forschungsstipendium am Christ Church College Oxford lehrt er seit 1993 in Cambridge. Dort ist er Fellow am Peterhouse College und Professor für Geschichte der europäischen internationalen Beziehungen sowie Direktor des Centre for Geopolitics. Seine wichtigsten Veröffentlichungen in deutscher Sprache sind: Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo (2014); Kampf um die Vorherrschaft. Eine deutsche Geschichte Europas 1453 bis heute (2014); Hitler. Eine globale Biographie (2020); Fünf Tage im Dezember. Von Pearl Harbour bis zur Kriegserklärung Hitlers an die USA - wie sich 1941 das Schicksal der Welt entschied (2021).