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Der Fluch des Khan

Ein Dirk-Pitt-Roman, Die Dirk-Pitt-Abenteuer 19

Erschienen am 07.12.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442372102
Sprache: Deutsch
Umfang: 544 S.
Format (T/L/B): 4 x 18.4 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

„Ein Feuerwerk von einem Spannungsroman!“ Library Journal „Atemberaubend spannend, extrem cool und höllisch unterhaltsam!“ Publishers Weekly „Clive Cussler hält einen so sehr in Atem, dass man sich wünscht, die Geschichte ginge endlos weiter.“ Publishers Weekly

Autorenportrait

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein »New York Times«-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.

Leseprobe

10. August 1281 Hakata-Bai, Japan Arik Temur sp?e in die Dunkelheit und lauschte auf den lauter werdenden Schlag der Ruder, die ins Wasser eintauchten. Als das Ger?ch nur noch wenige Meter entfernt war, dr?ckte er sich in den Schatten und zog den Kopf ein. Diesmal werden wir den Angreifern hier an Bord einen hei?n Empfang bereiten, dachte er mit grimmiger Vorfreude. Das Klatschen der Ruder brach ab, doch ein dumpfer Laut verriet ihm, dass das kleine Boot am Heck des gro?n Schiffes l?sseits haltgemacht hatte. Nur eine schmale Mondsichel stand am mittern?tlichen Himmel, die kristallklar funkelnden Sterne tauchten das Schiff aber in ein wattig wei?s Licht. Temur kniete sich lautlos hin, als er eine dunkle Gestalt ?ber die Achterreling klettern sah, gefolgt von einer weiteren und dann noch einer, bis fast ein Dutzend M?er an Deck standen. Die Angreifer trugen leuchtend bunte Seidengew?er unter ihren ledernen Panzerhemden, die bei jeder Bewegung leise knarrten. Vor allem war es aber das Schimmern der rasiermesserscharfen Katanas, der einschneidigen Duellschwerter, das ihm ins Auge fiel, w?end sie sich sammelten. Sobald der K?der angenommen und die Falle zugeschnappt war, wandte sich der mongolische Befehlshaber an einen neben ihm kauernden Jungen und nickte ihm zu. Unverz?glich schlug der Junge einen schweren Bronzegong an, den er unter den Arm geklemmt hatte, worauf ein metallisch dr?hnender Ton durch die stille Nachtluft hallte. Die Angreifer erstarrten, vom j?n Alarm erschreckt. Dann sprangen drei?g bewaffnete Soldaten lautlos aus dem Schatten. Mit spitzen Eisenspeeren bewehrt st?rzten sie sich auf die Gegner und stachen mit m?rderischer Wut auf sie ein. Die H?te der Angreifer wurde auf der Stelle get?tet, getroffen von zahllosen Speerspitzen, die ihren Harnisch durchdrangen. Die verbliebenen Gegner schwangen ihre Schwerter und versuchten sich zu wehren, wurden aber von der Masse der Verteidiger rasch ?berw?igt. Binnen Sekunden lagen s?liche Angreifer tot oder t?dlich verwundet auf dem Schiffsdeck. Mit Ausnahme eines Mannes, der wie ein einsamer Derwisch dastand. Bekleidet mit einem reich bestickten roten Gewand und einer Pluderhose, die in B?nfellstiefeln steckte, war er offenkundig kein einfacher Bauer, den man zum S?ldnerdienst gepresst haben musste. Blitzschnell und mit verheerender Treffsicherheit ?berraschte er die vorr?ckenden Verteidiger, als er kurzerhand herumfuhr, genau auf sie zust?rmte und mit flinken Schwertschl?n die Speerst?? ablenkte. Im Nu hatte er zu einer dreik?pfigen Verteidigergruppe aufgeschlossen, f?te sie allesamt mit funkelnder Klinge und hieb einen Mann mit einem einzigen Streich fast entzwei. Als er sah, wie dieser Wirbelwind seine Soldaten dahinmetzelte, sprang Temur auf, z?ckte sein Schwert und st?rmte voran. Der Schwertk?fer bemerkte Temur, parierte geschickt einen Speersto?von der Seite, drehte sich herum und hieb nach dem anr?ckenden Krieger. Der mongolische Kommandeur, der im Laufe seines Lebens schon mehr als zwanzig M?er get?tet hatte, wich der sausenden Klinge seelenruhig aus. Die Schwertspitze zischte an seiner Brust vorbei und verfehlte die Haut nur um Millimeter. Sobald sein Gegner ins Leere schlug, hob Temur seine Klinge und stie?ihm die Spitze in die Seite. Der Angreifer erstarrte, als der kalte Stahl in seinen Brustkorb drang und das Herz durchbohrte. Mit letzter Kraft verbeugte sich der Angreifer vor dem Mongolen, verdrehte dann die Augen und kippte tot um. Die Verteidiger stie?n einen Jubelruf aus, der ?ber das Hafenbecken hallte und den ?brigen Schiffen der hier versammelten mongolischen Eroberungsflotte verriet, dass der Angriff in dieser Nacht fehlgeschlagen war. "Ihr habt tapfer gek?ft", lobte Temur seine Soldaten, haupts?lich Chinesen, die sich um ihn scharten. "Werft die Leichen der Japaner ins Meer, danach waschen wir ihr Blut von unserem Deck. Heute Nacht werden wir gut und voller Stolz schlafen." Inmitten weiterer Jubelrufe kniete sich Temur neben den Samurai und l?s Leseprobe