Beschreibung
Das eindringliche Porträt eines Despoten In Russland wird einer der schlimmsten Diktatoren zunehmend in mildem Licht gesehen: Josef Stalin. Dessen Schreckensherrschaft hat Wolfgang Leonhard noch mit-erlebt - er verbrachte seine Jugend in Moskau, seine Eltern gehörten zu den Opfern der stalinistischen Säuberungen. In diesem Buch macht der prominente Osteuropa-Experte das Phänomen Stalin für heutige Leser verständlich. Es ist die Summe seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit einer Figur, die das 20. Jahrhundert geprägt hat. 'Eine persönliche Abrechnung - im besten Sinne.' Gerd Koenen, ZEIT LITERATUR
Autorenportrait
Wolfgang Leonhard, geboren 1921 in Wien, lebte als Junge mit seiner Mutter im Moskauer Exil. Nach seiner Rückkehr ins besiegte Deutschland wirkte er als KPD-Spitzenfunktionär und später als Dozent an der SED-Parteihochschule. 1949 floh er über Jugoslawien in die Bundesrepublik. Sein Buch "Die Revolution entlässt ihre Kinder" machte ihn 1955 weltberühmt. Danach lehrte er mehr als zwanzig Jahre als Professor für die Geschichte des Kommunismus an der Universität Yale. Heute lebt er als Historiker und Publizist in Maderscheid (Eifel).