Katholischer Antisozialismus
Ein Vergleich zwischen Deutschland und Italien zur Zeit Pius' X. 1903 - 1914, Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen 141
Erschienen am
09.07.2021, 1. Auflage 2021
Beschreibung
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts alarmierte das Wachstum der internationalen sozialistischen Bewegung die katholische Kirche. Im Sozialismus erkannte sie einen Ausdruck und zugleich ein Vehikel des antichristlichen Säkularisierungsprozesses. Das katholische Lehramt interpretierte den Sozialismus nicht nur als Negation der göttlichen Offenbarung, sondern auch als Antithese zur traditionellen christlichen Gesellschaftsordnung. Wie konnte eine solche Gefahr abgewendet werden? Dieser Band analysiert den katholischen antisozialistischen Diskurs und seine konkreten Ausdrucksformen in der Zeit von Papst Pius X. (1903-1914). Dies geschieht in einer transnational vergleichenden Perspektive. Der Blick auf den Alltag des katholischen Antisozialismus, wie er in den Stadt- und Landpfarreien im Bistum Mainz und im Erzbistum Pisa durchgefochten wurde, kann in vielerlei Hinsicht als exemplarisch für den Katholizismus im wilhelminischen Deutschland bzw. in Italien gelten.
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Autorenportrait
Francesco Tacchi arbeitete als Postdoktorand an der Universität Venedig und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für das DFG-Projekt Die römische Kurie und der deutsche Integralismusstreit im europäischen Kontext (1900-1914).