Augustinus zwischen Wahrheit und Lüge
Literarische Tätigkeit als Selbstfindung und Selbsterfindung, Hypomnemata 170, Hypomnemata 170, Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachleben
Erschienen am
08.05.2007, 1. Auflage 2007
Beschreibung
Augustin stand vor dem Problem, die christliche Lehre zu verkünden und zu rechtfertigen, ohne dass zu diesem Zweck ein spezifisch christliches literarisches System bereitgestanden hätte. Der Kirchenvater befand sich in dem Dilemma, die ihm vertrauten traditionellen Formen benutzen zu müssen, es als Christ eigentlich aber nicht zu dürfen. Die vorliegende Studie behandelt ausgewählte Werke, Briefe und Predigten, die auf die Position untersucht werden, die Augustin im Umgang mit der heidnisch-antiken Kulturtradition des lateinischen Westens und der christlichen Lebens- und Gedankenwelt eingenommen hat. Die Arbeit zeigt, dass der Kirchenvater nicht, wie häufig behauptet, nur einer der beiden Bildungswelten zugeordnet werden kann.
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Autorenportrait
Dr. Torsten Krämer ist klassischer Philologe und Historiker. Er wurde mit dieser Arbeit 2006 im Fachbereich Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften der Universität Trier promoviert.
Leseprobe
St. Augustine saw the clash of pagan and Christian culture as a challenge to his cultural identity. The present study proofs that St. Augustine, even as a Christian bishop, covered both of these educational worlds competently and that his cultural point of view varied depending on his recipient. A turning away from the traditional literary system or even a adverseness of education, as frequently maintained, cannot be detected.>