Die DDR im Blick der Stasi 1970
Die geheimen Berichte an die SED-Führung, Die DDR im Blick der Stasi Jahr 1970, Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Im Auftrag der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Repub
Erschienen am
09.10.2023, 1. Auflage 2023
Beschreibung
Das Jahr 1970 stand ganz im Zeichen der deutsch-deutschen Annäherung: Bundeskanzler Willy Brandt besuchte Erfurt, DDR-Regierungschef Willi Stoph reiste nach Kassel. Während sich die SED eine internationale Aufwertung von den Treffen erwartete, die Staatssicherheit vor den Folgen solch »westlicher Einflussnahme« warnte, erwartete die DDR-Bevölkerung vor allem eins - eine Durchlässigkeit der Mauer. Die ZAIGBerichte spiegeln diese unterschiedlichen Erwartungshaltungen eindrücklich wider. Sie zeigen, dass das MfS auch zwanzig Jahre nach seiner Gründung für die Herrschaftssicherung der SED zentral blieb. Auch deshalb, weil im Schatten dieser Ereignisse die StasiBerichte Wirtschaftsprobleme und eine sich ständig verschlechternde Versorgungslage andeuten. In Polen trat wegen ähnlicher Problemlagen im gleichen Jahr ein Teil der Parteiführung zurück. In der DDR läuteten sie das Ende der Herrschaft des SEDChefs Walter Ulbricht ein.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller: Vandenhoeck & Ruprecht
[email protected]Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen
Autorenportrait
Dr. Ronny Heidenreich ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Vermittlung und Forschung des Stasi-Unterlagen-Archivs.
Schlagzeile
Das Jahr 1970 stand ganz im Zeichen der deutsch-deutschen Annäherung: Bundeskanzler Willy Brandt besuchte Erfurt, DDR-Regierungschef Willi Stoph reiste nach Kassel. Während sich die SED eine internationale Aufwertung von den Treffen erwartete, die Staatssicherheit vor den Folgen solch 'westlicher Einflussnahme' warnte, erwartete die DDR-Bevölkerung vor allem eins - eine Durchlässigkeit der Mauer. Die ZAIG-Berichte spiegeln diese unterschiedlichen Erwartungshaltungen eindrücklich wider. Sie zeigen, dass das MfS auch zwanzig Jahre nach seiner Gründung für die Herrschaftssicherung der SED zentral blieb.