Beschreibung
Der Begriff Borderline-Störung rührt von der früheren Auffassung her, dass diese Erkrankung an der Grenze zur Psychose angesiedelt sei. Nachdem man sich davon entfernt hatte, rücken heute Borderline-Störung und Psychose wieder ein Stück näher zusammen: Sowohl bei Borderline-Patienten als auch bei psychotisch Kranken wurden frühe schwere Traumatisierungen oder traumatisierende psychosoziale Bedingungen gefunden. Auch auf neurobiologischer Ebene verweisen die Erkenntnisse von der Plastizität des Gehirns auf psychosomatische Aspekte beider Krankheitsbilder.Aus dieser neu gewonnenen Perspektive können sowohl die Verwandtschaft als auch die Unterschiede der psychotischen und der Borderline-Psychodynamik unbefangener und differenzierter untersucht werden.
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Autorenportrait
Stavros Mentzos habilitierte sich nach zehnjähriger Tätigkeit in der Psychiatrischen Universitätsklinik Hamburg. Danach war er Oberarzt in der Psychiatrischen Universitätsklinik in Frankfurt/Main. 1971 bis 1995 leitete er die Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik im Klinikum der Universität Frankfurt/Main.