Liturgie als Quelle des Kircheseins Die These Liturgie schafft Kirche klingt unerwartet. Schaffen nicht vielmehr die Kirchen ihre Liturgie? Kommissionen erstellen Agenden, in den Gemeinden werden Gottesdienste vorbereitet.Doch dass es sich anders verhält, ist eine Grundaussage der Liturgietheologie: Wo zwei oder drei in Jesu Namen versammelt sind, da ist die Gemeinschaft der Getauften. In jeder Feier konstituiert sich Kirchesein, wenn Gott durch Wort und Sakrament zu uns spricht und wir durch Gebet und Gesang antworten (Torgauer Formel). Der Band ist das Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit von Expert*innen aus verschiedenen Bereichen der Liturgik. Die Beiträge zeigen, dass die These ein originelles Paradigma mit integrativem Potenzial bietet: Aktuelle Herausforderungen in Theologie, Ökumene und Praxis erhalten eine andere Perspektive. Neue Optionen kommen ins Spiel. Erinnerung an einen Grundsatz der Liturgietheologie Von der ungebrochenen Kraft der gottesdienstlichen Feier Neue Perspektiven weisen auf neue Optionen in Theologie, Ökumene und Praxis