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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596133512
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 1.4 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Parabel ist so gewagt, daß sie wohl nur von einem von den Nazis ins Exil gejagten Juden stammen kann: Wilhelm II. bekam vom russischen Zaren ein Rudel Elche zum Geschenk, die der deutsche Kaiser zu einer Musterherde heranzüchten lassen wollte. Doch trotz blendender Bedingungen, trotz bestens vorbereiteten Hegepersonals - die Elche wollten nicht gedeihen, sie gingen ein. Es fehlten ihnen, so stellte sich heraus, die Wölfe. Zum besseren Gedeihen wäre der Streß durch Bedrohung und Gefahr nötig gewesen. In diesem Roman ist ein junger Jude die Hauptfigur, der die Widersprüche und Gegensätze seiner Umwelt durch unbedingtes Streben nach Wahrheit zu überwinden hofft. Er versucht, sich in die Rolle seines Widersachers hineinzuversetzen, des Diktators als der Verkörperung des Bösen, mit dem ihn eine Art Haßliebe verbindet. Die Anfänge des Romans reichen in das Jahr 1942 zurück - die ersten vierzig Seiten des Manuskripts vergrub Hans Keilson in einem Garten, um die Arbeit daran nach dem Krieg wiederaufzunehmen.

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