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Selbstregulierungsprozesse in afrikanischen Megastädten

Verdeutlicht am Beispiel Lagos (Nigeria)

Erschienen am 03.11.2012, 2. Auflage 2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656290827
Sprache: Deutsch
Umfang: 88 S., 7 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 0.7 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Kofi Annan deklariertedas aktuelle Jahrtausend zum Millennium der Städte. In seiner Rede machte er deutlich, dass die weltweite Urbansierung eine der entscheidenden globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts (BOHRSDORF u. BENDER 2010, S. 364) darstelle. Bereits seit dem Jahr 2007 leben weltweit mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land(ANGENENDT 2009, S. 37; BMZ 2011, S. 1, 3; HERRLE, JACHNOW u. LEY 2006, S. 2; UNRIC 2000, o.S). Zwar findet der höchste Anteil dieses Wachstums in kleineren und mittleren Städten statt, doch ein besonderes Phänomen der jetzigen Urbanisierung ist das extreme Wachstum von Megastädten. Diese Entwicklung und die Entstehung neuer Megastädte können zunehmend auch in Afrika beobachtet werden (ANGENENDT 2009, S. 37; BOHRSDORF u. BENDER 2010, S. 364). Megastädte sind kein völlig neuartiges Phänomen, doch was die neuen Megastädte besonders macht, ist die Kombination von massivem Bevölkerungs- und Flächenwachstum in kürzesten Zeiträumen. Insgesamt können Megastädte als relativ junge Gebilde (post)moderner Stadtentwicklung betrachtet werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass auf einem relativ komprimierten Raumausschnitt unterschiedlichste Prozesse, Entwicklungen und Veränderungen sowie deren wechselseitigen Auswirkungen beobachtet und untersucht werden können, in denen zudem lokale, regionale, nationale und internationale Einflussfaktoren aufeinandertreffen (DANNER 2005, S. 223; KRAAS 2011,S. 879f). Allerdings werden die Megastädte häufig auch mit zahlreichen Herausforderungen, Risiken und Krisen assoziiert. Besonders die zunehmende Verbreitung von informellen Strukturen und Prozesse[n] (MERTINS 2006, S. 65) wird oft negativ bewertet. Allerdings wirft beispielweise gerade die vermeintliche Willkürlichkeit des Wachstums informeller Siedlungen die Frage nach den dahinterstehenden (informellen) sozialen Regulierungsmustern (MERTINS 2006, S. 65) für die Boden- und Wohnungsmärkte auf. Diese Hintergründe der urbanen Veränderungsprozesse zu erforschen und zu erklären sowie ein gewisses Verständnis für Folgen und Umgangsmöglichkeiten mit ihnen zu entwickeln, stellt eine große Aufgabe für die heutige Wissenschaft dar (DAVIS 2007, S. 11; ECKERT 2008, S. 175; HEINRICHS u. NUISSL 2007, S. 295; MERTINS 2006, S. 65).