Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656424611
Sprache: Deutsch
Umfang: 140 S., 2 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.1 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Tourismus - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule München, Veranstaltung: Tourismusmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Existenz des Reisens der Menschen ist fester Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft und auch zukünftig nicht mehr auszuschließen: Der jährliche Jahresurlaub als "Flucht aus dem Alltag" hat sich mittlerweile gesellschaftlich integriert und ist von einem Luxusgut zu einem bezahlbaren Freizeitvergnügen übergegangen. Besonders um die Jahrtausendwende ließen sich verstärkt positive Erfolgsmeldungen der Tourismusindustrie in ihrer Hochphase verzeichnen. Die Branche boomte und es wurde immer deutlicher, dass der globale Tourismus, durch stetig neue Reiseformen und -ziele, noch lange nicht seine Grenzen erreicht hat. Aktuell ist eine minimale Sättigung des Wachstums erkennbar und die Branche stagniert auf einem relativ hohen Niveau. Dennoch, nach Progonose der UNTWO, überstieg die Zahl der Reisen in 2012 zum ersten mal die 1-Mrd.-Grenze und bedeutete somit ein Rekordjahr für den Tourismus. In diesem Zusammenhang hat sich die Zahl der internationalen Touristen seit 1950 um das Vierzigfache erhöht. Die Tendenz zu höhren Ausgaben und häufigeren Reisen unterstreicht diese Vermutungen, trotz zukünftiger unsicherer wirtschaftlicher Bedingungen und vergangener Katastrophen in touristischen Regionen. Die Prognose der UNWTO für 2030 beläuft sich somit auf 1,8 Milliarden Touristenankünfte. Darüber hinaus konnte besonders 2010 ein starker Aufschwung durch Export und die verstärkte Inlandsnachfrage verzeichnet werden, wodurch das deutsche Bruttoinlandsprodukt permanent anstieg. Auf den Tourismus übertragen wurde ersichtlich, dass die Wachstumsformel "Länger, öfter und weiter" zwar das Wirtschaftswachstum erfolgreich steigert und somit unter anderem dem Tourismus zur meist bedeutensten Branche verhalf, jedoch dieser materielle Wohlstand lediglich auf Kosten von Gesellschaft, Ökologie und Ökonomie möglich war und ist. Somit ist durch das Bruttoinlandsprodukt lediglich eine quantitative Aussage über das Wirtschaftswachstum einer Volkswirtschaft möglich, der Faktoren wie beispielsweise die Lebensqualität der bereisten Bevölkerung außer acht lässt, jedoch die beidseitige Betrachtung zunehmend unerlässlich erscheint: Einerseits kann die Branchenentwicklung als regelrechter Erfolg für alle touristischen Akteure vermerkt werden: 10 % der globalen Arbeitsplätze hängen aktuell vom Tourismus ab. Andererseits muss die Bilanz und die Prognose mit Vorsicht bewertet werden.