Beschreibung
Ungeachtet der breiten und intensiven Nutzung digitaler Medien in der Studieneingangsphase insbesondere im Bereich mathematiknaher Studiengänge bleiben viele Facetten dieses Einsatzes nach wie vor unklar. Insbesondere ist wenig darüber bekannt, wie sich das Mathematiklernen mit Lernvideos, Moodle-Lektionen oder anderen instruktionalen Medien in Lernendenpaaren gestaltet. Diesem Forschungsfeld widmete sich das vom BMBF geförderte Projekt mamdim Mathematiklernen mit digitalen Medien.Im vorliegenden Band werden, basierend auf der detaillierten Darstellung fünf erfolgreicher Gestaltungskonzepte verschiedener Hochschulstandorte, Beiträge zu zentralen Fragen des beschriebenen Forschungsfeldes geleistet:Wie intensiv kommunizieren paarweise Lernende über zentrale mathematische Inhalte?Können bestimmte Gestaltungsmerkmale der eingesetzten Medien eine solche mathematikbezogene Kommunikation anregen?Wie wirken sich Lernvideos und andere Medien auf Motivation und Selbstkonzept der Lernenden aus?Was sind erfolgreiche Gestaltungskonzepte für digitale Instruktionsformate?Welche Rolle spielt die Anfertigung und Nutzung klassischer handgeschriebener Notizen beim Lernen mit den digitalen Medien?Abschließend werden die zentralen Ergebnisse zusammengefasst und konkrete Transferempfehlungen für all jene abgeleitet, die instruktionale Medien konzipieren, konkret gestalten oder einsetzen möchten.
Autorenportrait
Die Bandherausgeber
Prof. Dr. Alexander Salle ist seit 2015 Juniorprofessor für Mathematikdidaktik an der Universität Osnabrück. Vor seiner Tätigkeit in Osnabrück promovierte er an der Universität Bielefeld, war dort anschließend Post-Doc und unterrichtete in Teilzeit Mathematik an einem Berufskolleg. Seine mathematikdidaktischen Schwerpunkte liegen in den Sekundarstufen I und II sowie der Hochschuleingangsphase an der Universität Osnabrück.
Dr. Stefanie Schumacher promovierte 2016 in Mathematikdidaktik an der Universität Bielefeld und kehrte 2020 als Studienrätin im Hochschuldienst dorthin zurück. In der Zwischenzeit koordinierte sie das mamdim-Projekt und war an der Universität Osnabrück schwerpunktmäßig zuständig für die Praxisphase in Mathematik im Grundschul- und Sekundarstufen-Lehramt.
Prof. Dr. Mathias Hattermann ist seit 2020 Professor für Mathematikdidaktik der Sekundarstufen I und II an der Technischen Universität Braunschweig mit dem Schwerpunkt Digitalisierung. An seinen bisherigen Dienstorten der Universitäten Paderborn, Bielefeld und Gießen sowie der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd konnte er zusammen mit Forschungsaufenthalten an der University of Bristol und der Université Joseph Fourier reichhaltige Erfahrungen zur Beforschung digitaler Medien und deren Einsatz sammeln. Seine Forschungsschwerpunkte sind beim Übergang Schule-Hochschule, dem Lernen von Geometrie (insbesondere mit digitalen Medien) sowie dem Umgang mit Modellen zum Rechnen mit ganzen Zahlen verortet.
Inhalt
Mathematiklernen mit digitalen Medien - Ausgangslage, Konzeption und Durchführung des Projektes mamdim.- Lernmodule zu Themenbereichen der Vorlesung Statistik I und II im Studiengang Psychologie der Universität Bielefeld.- Kurzes Tutorium Statistik - Statistik-Videos auf YouTube.- Mathematiklernen mit digitalen Medien am Beispiel von moodle-Lernmodulen.- Ein moodle-Lernarrangement zur beschreibenden Statistik.- Konzeption segmentierter Lernvideos zu Lage und Streumaßen für Lehramtsstudierende.- Umgang von Studierenden mit Lage- und Streumaßen: Quantitative Leistungsdaten und individuelle Fehlermuster.- Wann und wie lange kommunizieren Studienanfängerinnen und -anfänger beim paarweisen Lernen mit digitalen Instruktionsmaterialien?- Kommunikationsverhalten von Dyaden und der Einfluss auf den Lernerfolg in kollaborativen Lernsituationen.- Motivationale Aspekte beim E-Learning von beschreibender Statistik.- Notizenmachen als Dokumentengenese.- Zusammenfassung der Ergebnisse und Transfermöglichkeiten in die Hochschulpraxis.
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.