Beschreibung
Einmal 'Weiße Rosen aus Athen'-Trällern bringt 10 Mark von Tante Finni. Bastian und Lisa hassen diesen Song schon als Kinder. Zum Glück gibt es da noch Papa Berger, der ihnen mit seinen irren Luftgitarrensoli zu 'Smoke On The Water' die Begeisterung für richtig coole Rockmusik mit auf den Weg gibt. Einen Weg, der Lisa einige Jahre später als Lucy Hill an die Spitze der internationalen Charts führt, ihren Bruder Bastian jedoch an den Rand des Wahnsinns. Der einzige Fels in der 'Lisa-Brandung' ist seine große Liebe Susi. Lisa klaut die Songs ihres höchst musikalischen Bruders, sabotiert seine Karriere und zerstört um ein Haar seine Familie. Egal ob in einer griechischen Hippie-Kommune, als irre Leiterin des Klapsenchors 'Guggerberg' oder vor hunderttausend Fans im Stadion von Rio - Lisas Leben gleicht einem Torpedo in Richtung immer neuer Sterne. Bastians Rakete dagegen scheint, als sei sie am Boden explodiert. Seine Versuche, doch noch selbst als Rockmusiker die Bühnen der Welt zu erobern, enden regelmäßig in mittelschweren Katastrophen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, und Bastian wartet weiter auf die Chance, als Luftgitarrengott durchzustarten und in den Rocker-Olymp aufzusteigen - denn es gibt ja immer noch 'Weiße Rosen aus Athen' 'Sehr witzig und erfrischend - voll aus dem Leben gegriffen! Die Romanfigur hat das Zeug, Kult zu werden!' Heino 'Ein mehr als würdiger Nachfolger für den legendären Musikroman Fleisch ist mein Gemüse' Nik P. 'Genau mein Geschmack: Ein bisserl Herz, ein bisserl Schmerz, Musik und vor allem Schmäh ohne Ende. Echt lesenswert!' Jazz Gitti
Autorenportrait
Herbert Hirschler hat mehr als 700 Musiktitel im Schlager- und Volksmusikbereich getextet, u.a. für die Kastelruther Spatzen, Marianne und Michael, Francine Jordi und Marc Pircher, wofür er bisher fünf Platin- und zehn Goldauszeichnungen bekam. Autor zweier erfolgreicher Reiselesebücher über Erlebnisse auf den Jakobswegen in Spanien und Portugal: »Himmel, Herrgott, Meer, Musik« und »Himmel, Herrgott, Portugal«.
Leseprobe
'Diese ganze Euphorie, der Whiskey aus der getarnten Apfelsaftflasche und sein Hang zum absoluten Wahnsinn ließen Bastian zu einer Bühnensau mutieren, die alles um sich vergaß. Nur mit einer weißen Unterhose bekleidet drosch er wie in Trance auf seine Luftgitarre ein. Und weil gleich ein bombastischer Schlussakkord anstand, wollte er diesen Moment mit einer einzigartigen Stagediving-Performance krönen. Bei 43 Zuschauern waren bestimmt einige dabei, die ihn sanft über die Tanzfläche tragen würden. Also - ein kleiner Sprung für die Menschheit, aber ein großer für Bastian. Etwas schwerfällig löste er sich vom Bühnenboden und sprang elegant wie ein übergewichtiger Skiflugweltmeister in die grölende Menge. Leider bestand die in dem Moment nur aus einem 15-jährigen Milchbubi, der verzweifelt versuchte, sich in Sicherheit zu bringen. Das gelang ihm auch im letzten Augenblick, und Bastian knallte ungebremst auf die harten Steinfliesen, die sich weigerten, auch nur im Mindesten nachzugeben.'