Beschreibung
Die "Optimierung des Menschen" ist ein Topos, der sich in der Menschheitsgeschichte schon lange zurückverfolgen lässt. Viele Werke in Literatur und Kunst, Religion, Politik und Wissenschaft setzen sich mit diesem alten Traum des Menschen von der Verbesserung seiner Substanz und seines Wesens auseinander. Waren in der Vergangenheit viele Ziele einer "Optimierung" in weiter Ferne und bloße Utopie, so scheint nun eine biologische und technische "Verbesserung" des Menschen in greifbare Nähe gerückt zu sein. Machbarkeitsfantasien, ein gesellschaftlicher Druck zur ständigen (Selbst-)Optimierung und neue Möglichkeiten im biomedizinischen und digitalen Bereich stellen uns heute vor große ethische und soziale Herausforderungen. Der vorliegende Band versammelt die Beiträge der 5. Internationalen Hartheim Konferenz, die sich der "Optimierung des Menschen" widmete. Elf Autorinnen und Autoren setzen sich anhand unterschiedlicher Zugänge und Perspektiven mit der Thematik auseinander und stellen Fragen nach Sinn und Nutzen, nach Problemen und Folgen aktueller Optimierungsprojekte.
Autorenportrait
DIE HERAUSGEBERINNEN: Brigitte Kepplinger, Mag.a Dr.in, Soziologin und Historikerin. Bis zu ihrer Emeritierung wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik der Universität Linz. Gründungsmitglied und Obfrau des Vereins "Schloss Hartheim". Florian Schwanninger, Mag., studierte Geschichte an der Universität Salzburg. Er ist Leiter des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim.