Beschreibung
Von hasserfüllten Postings über Facebook bis hin zur Enthüllungsplattform Wikileaks: Die Anonymität ist zu einem zentralen Thema des 21. Jahrhunderts geworden. Wann ist die Geheimhaltung der eigenen Identität berechtigt und notwendig? Und wann wird sie als schützender Mantel missbraucht? Seit jeher, in absoluten Systemen oder Krisenzeiten, kann Anonymität lebensnotwendig sein. Derzeit stellt uns der Balanceakt zwischen dem schützenswerten Recht auf Privatsphäre und dem Bedürfnis nach einem respektvollen Zusammenleben vor neue Herausforderungen. Gerade im Netz zeigt sich die Schattenseite der Namenlosigkeit, in Onlineforen wütet die anonyme Masse. Denn die scheinbare Unsichtbarkeit im Netz enthemmt virtuelle Diskussionen maßgeblich. Ingrid Brodnig, netzpolitische Redakteurin in Wien, hat die Geschichte der Anonymität aufgearbeitet und erklärt, wie das Internet die Debatte nun zusätzlich anheizt. Sie liefert keine einfachen Antworten, sondern brauchbare Vorschläge, wie man sowohl Cyberaktivisten schützen als auch moderne Heckenschützen entwaffnen kann. Mit einem Vorwort von Viktor Mayer-Schönberger, Oxford Internet Institut.
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Autorenportrait
Ingrid Brodnig, geboren 1984 in Graz, studierte Journalismus und Unternehmens- kommunikation. Leiterin des Medienressorts der Wiener Wochenzeitung 'Falter', betreibt die wöchentliche IT-Kolumne 'Digitalia' und die Radiokolumne 'Digital.Leben' auf Ö1. Förderpreis für Bildungsjournalismus, European Young Journalist Award, Spitze-Feder-Förderpreis, Auszeichnung des 'Österreichischen Journalisten' als eine der 'Besten 30 unter 30'. brodnig.org twitter.com/brodnig