Beschreibung
Datieren heißt, das Unwiederholbare zu wiederholen und so zugleich seine nicht-reduzierbare Einzelheit auszustreichen. Folgt aus dieser Einsicht aber unausweichlich der Vorrang des Allgemeinen in unserer Kultur - auf Kosten des Einzelnen? Mit seinem Buch für Paul Celan setzt Derrida seine Randgänge der Philosophie fort. Nicht die Literatur im Allgemeinen, wohl aber manche literarische Texte widersetzen sich den philosophischen Voraus-Setzungen, die unsere Kultur prägen. Die Arbeit mit ihnen ermöglicht, philosophische Grundfragen neu zu stellen und vielleicht anders zu beantworten, als es im Inneren des philosophischen Diskurses möglich wäre.
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Autorenportrait
Jacques Derrida (1930-2004) lehrte Philosophie in Paris und den USA.