Beschreibung
Zur Reduktion von Kavitation am Eintritt des Laufrades einer Strömungsmaschine finden häufig Inducer Anwendung. Hierbei handelt es sich um ein axiales Laufrad, bei dem nur ein minimaler Druckaufbau stattfindet. Inducer sind Gegenstand der hier vorliegenden Forschungsfragen. Basierend auf der zurzeit verfügbaren Literatur sind zwei Arbeitshypothesen aufgestellt und untersucht. Die Hypothesen lauten wie folgt: 1) Die Strömung im Bereich der Nabe ist abgelöst. 2) Die axiale Länge der Inducer kann verringert werden. Die detaillierte Untersuchung der Hypothesen erfolgt durch instationäre Simulationen, durchgeführt mit Ansys CFX in der Version 17.2. Gelöst werden hier die Reynoldsgemittelten NavierStokesGleichungen. Um relevante Sekundärströmungseffekte erfassen zu können, wird für die Modellierung des ReynoldsSpannungsTensors der RANS Gleichungen ein ReynoldsSpannungsModell verwendet. Hiermit ist eine detailliertere Modellierung physikalischer Effekte möglich. Um die wandnahen Effekte der Strömungsablösung durch eine Strömungssimulation geeignet abbilden zu können, wird auf eine passende Auflösung des Bereichs der Grenzschicht geachtet. Zur Reduzierung der Fehler die sich aus der numerischen Abbildung der realen Strömungszustände ergeben sind Voruntersuchungen bei den Simulationen durchgeführt. Validiert werden die so generierten numerischen Ergebnisse mittels instationärer und stationärer Messungen des statischen Drucks, des Totaldrucks und des Strömungswinkels. Anstrichbilder basierend auf Ölfarbe ermöglichen es die Stromlinien auf der Wand zu validieren und somit Ablösung an der Nabe numerisch plausibel darzustellen. Somit ist sichergestellt, dass die numerischen Ergebnisse die realen Strömungszustände bestmöglich abbilden.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller: Neopubli GmbH
Sebastian Stude
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Autorenportrait
Im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik promovierter Ingenieur. Forschungsschwerpunkt: Strömungsmaschinen.