Beschreibung
Alle Gedichte sind zwischen dem 4. Februar 2003 und dem 21. März 2003 entstanden. Aus der Feder eines total euphorischen, hoch manischen und gleichzeitig tief trauernden, depressiven, erschütterten und paranoiden Psychotikers im akuten Wahnzustand. Es sollte nur ein einziges Gedicht werden, gewidmet für meinen schon längst verstorbenen Vater. Oder für Marius Müller Westernhagen. So ganz genau wusste ich es nicht. Am Ende waren es über 800 Seiten handgeschriebene Verse. Tagsüber schrieb ich alles in die von mir gestalteten, handgebundenen Tagebücher, nachts hackte ich Die Letzte Version vom Paradies in den PC. Schon nach ein paar Tagen wusste ich: Du hast eine Psychose! Wieder einmal. Die fünfte. Aber ich war mir sicher, dass ich diesen göttlich magischen Zustand betreten muss. Den letzten Teil der Bibel. Die aller letzte Offenbarung. Noch eine Fortsetzung würde es nicht geben. Sie musste glücken. Der Vatikan musste vernichtet werden. Die volle Wahrheit sollte endlich ans Licht gelangen. Denn der Irak-Krieg stand bevor, und es war meine Mission und Pflicht, ihn zu verhindern. Nur ein Verrückter kann die Welt verrücken, ließ mich meine innere Stimme verlauten. Ich hatte große Furcht wieder zum Gott oder auch zu Satan zu werden und versuchte in unglaublich demütiger Haltung zu Werke zu gehen. Es ist nicht ganz gelungen. Der Größenwahn ist stark und kann unbarmherzig sein. Da ich einst als Gott glaubte, alles erschaffen zu haben, also auch alle Dämonen, Propheten, Götter, Engel und den Teufel, war die Angst manches Mal unerträglich, noch einmal größer als das gesamte Universum zu werden. Ein kaum zu beschreibendes mächtiges, widerwertiges Gefühl, das dich nur noch erschreckt. Die Angst vor sich selbst Angst zu haben ist das so ziemlich Übelste, was ich je erlebt habe.