Beschreibung
Seit dem späten 18. Jahrhundert begeisterten sich zahlreiche Künstler nicht nur für die Erhabenheit der Natur und die Reinheit des Gefühls, für Melancholie und Einsamkeit, sondern zeigten sich zugleich angezogen von den Abgründen der Conditio humana, wie sie sich in Zeiten von Krieg und Wirtschaftskrisen offenbaren. Ihre Werke erzählen von Leidenschaft und Tod, sie thematisieren das Geheimnisvolle, Unheimliche, Irrationale, Fantastische, Groteske und Böse und zeigen gesellschaftlich Ausgegrenzte Wahnsinnige, Verbrecher, Bettler. 1930 prägte der Literaturwissenschaftler Mario Praz hierfür den Begriff der »Schwarzen Romantik«, doch eine kunsttheoretische Aufarbeitung steht bis heute aus. Die Publikation untersucht erstmals ausführlich die Bezüge zwischen romantischen, symbolistischen und surrealistischen Strömungen und präsentiert das Romantische als wiederkehrende Geisteshaltung, die ganz Europa erfasste und sich bis ins 20. Jahrhundert erstreckt. Ausstellung: Städel Museum Frankfurt am Main 26.9.201220.1.2013
Inhalt
CoverInhaltVorwortJean Paul Rede des toten Christus vom Weltgebäudeherab, dass kein Gott seiHeinrich von Kleist Das Bettelweib von LocarnoBruder Grimm Von dem MachandelbaumE. T. A Hoffmann Erzählung CypriansEdgar Allan Poe Das verräterische HerzCharles Baudelaire Die Blumen des BösenLautréamont Die Gesänge des Maldoror(Auswahl)Bram Stoker Draculas GastJean Lorrain Die Masken uber dem NichtsH.P. Lovecraft Stadt ohne NamenImpressumBackcover
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