Beschreibung
Dhuoda, eine junge Frau aus fränkischem Adel, heiratet im Jahr 824 einen entfernten Verwandten, Bernhard von Septimanien (Patenkind Karls des Großen und Sohn desjähzornigen und später heiligen Guillaume d'Orange). Sie haben gemeinsam mehrere Kinder, leben aber getrennt voneinander: Er führt Krieg und hat Affären (so heißt es jedenfalls), sie verwaltet erfolgreich seine Besitztümer in Südfrankreich. Bernhardmuss König Karl dem Kahlen eine Geisel stellen und liefert seinen damals fünfzehnjährigen Sohn Wilhelm aus - so werden Mutter und Sohn voneinander getrennt. In dieser Situation diktiert Dhuoda einem Schreiber alle Grundsätze und Regeln, die sie Wilhelmauf den Lebensweg als standesbewusster junger Adeliger mitgeben will. Eine höchstens informell gebildete Frau fasst selbstbewusst zusammen, was für ein Leben am Hof gebraucht wird.
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Autorenportrait
Wolfgang Fels ist Philologe und Historiker. Promotion an der Universität Heidelberg über Venantius Fortunatus. Kommentierte Erstübersetzungen lateinischer Texte ins Deutsche: u. a. die Gesamtwerke von Marcus Manilius, Maximinianus, Venantius Fortunatus, Prudentius, Proba; in Vorb. die Kreuzzugsgeschichte Wilhelms von Tyrus.