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Lesekindheiten

Familie und Lesesozialisation im historischen Wandel, Lesesozialisation und Medien

Erschienen am 31.10.2005, 1. Auflage 2006
34,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783779913573
Sprache: Deutsch
Umfang: 416 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 23 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wie werden Kinder zu Lesern? Dieses Buch gibt einen Überblick über mehr als 150 Jahre Lesesozialisation in der (bürgerlichen) Familie. Die familiale Lesesozialisation erweist sich als ein bis zur Gegenwart bildungsrelevantes Kulturmuster, das in der Biedermeierzeit begründet, in der Kaiserzeit fest etabliert und in den 1980er Jahren stabilisiert wird.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Julius Beltz GmbH & Co. KG
Julia Berke-Müller
[email protected]
Werderstr. 10
DE 69469 Weinheim

Autorenportrait

Bettina Hurrelmann, Prof. Dr., ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur und ihre Didaktik an der Universität zu Köln. Susanne Becker, Dr., war wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin des Projekts von 1998 bis 2002. Sie ist Literaturwissenschaftlerin und -didaktikerin, Herausgeberin von „Deutsch. Unterrichtspraxis für die Klassen 5 bis 10“ in Berlin. Irmgard Nickel-Bacon, Dr., Studienrätin, war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt von 2002 bis 2004. Zur Zeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Wuppertal.

Inhalt

I. Familiale Lesesozialisation im historischen Wandel: Theorierahmen, zentrale Annahmen und Methoden der Untersuchung Bettina Hurrelmann 1. Ko-Konstruktion als Theorierahmen historischer Lesesozialisationsforschung: sozialisationstheoretische Prämissen Bettina Hurrelmann, Susanne Becker 2. Zur historischen Rekonstruktion von Lesesozialisation: Zentrale Annahmen und Methoden Literatur II. Sozialhistorische Rahmenbedingungen, Familienkulturen und familiale Lesesozialisation in Biedermeierzeit, Kaiserzeit und der Zeit des Eintritts in die Mediengesellschaft Irmgard Nickel-Bacon, Sabine Elias, Bettina Hurrelmann 1. Biedermeierzeit. Tradition und pädagogische Modernisierung: Familienkulturen und familiale Lesekulturen um 1830 1.1 Rollenstabilität: Familienkulturen um 1830 1.1.1 Sozialgeschichtliche Rahmenbedingungen bürgerlichen Familienlebens um 1830 1.1.2 Pädagogische Vorgaben erzieherischen Handelns um 1830 1.1.3 Literarästhetische Kodierungen von Familie und Erziehung um 1830 1.1.4 Familienkulturen um 1830 – autobiographische Zeugnisse 1.2 Schriftlichkeit der Bildung: Familiale Lesekulturen um 1830 1.2.1 Schriftspracherwerb und Lernen: Anweisungen für den Umgang mit Kindern und Texten im pädagogischen Diskurs um 1830 1.2.2 Kindorientierung der frühen Lesesozialisation: Kinderliterarische Vermittlungskonzepte und Kommunikationsmuster um 1830 1.2.3 Zwischen pädagogischer Engführung und kultureller Teilhabe: Familiale Lesekulturen um 1830 in autobiographischen Zeugnissen 1.3 Begründung eines Kulturmusters: Lesesozialisation im Familienkontext um 1830 Literatur Susanne Becker 2. Kaiserzeit. Kultivierung der Kommunikation: Familienkulturen und familiale Lesekulturen um 1900 2.1 Ambiguität: Familienkulturen um 1900 2.1.1 Sozialgeschichtliche Rahmenbedingungen bürgerlichen Familienlebens um 1900 2.1.2 Pädagogische Vorgaben erzieherischen Handelns um 1900 2.1.3 Literarästhetische Kodierungen von Familie und Erziehung um 1900 2.1.4 Familienkulturen um 1900 – autobiographische Zeugnisse 2.2 Hineinwachsen in eine Schriftkultur: Familiale Lesekulturen um 1900 2.2.1 Etablierung der literarischen Familienkommunikation: Anweisungen für den Umgang mit Literatur im pädagogischen Diskurs um 1900 2.2.2 Kultivierung der frühen Lesesozialisation: Kinderliterarische Vermittlungskonzepte und Kommunikationsmuster um 1900 2.2.3 Gestaltung literarischer Kommunikationen: Familiale Lesekulturen um 1900 in autobiographischen Zeugnissen 2.3 Lesesozialisation als literarische Enkulturation: Ein Resümee Literatur Gabriele von Glasenapp, Susanne Graf, Corinna Roßbach, Özen Odag, Bettina Hurrelmann 3. Zeit des Eintritts in die Mediengesellschaft. Bürgerliche Bildungstraditionen auf dem Prüfstand: Familienkulturen und familiale Lesekulturen um 1980 3.1 Emanzipation und Rollendiffusion: Familienkulturen um 1980 3.1.1 Sozialgeschichtliche Rahmenbedingungen des Familienlebens um 1980 3.1.2 Pädagogische Vorgaben erzieherischen Handelns um 1980 3.1.3 Literarästhetische Kodierungen von Familie und Erziehung um 1980 3.1.4 Familienkulturen um 1980 – Fragebogenauskünfte, quantitativer Teil 3.2 Vorrang des Lesens: Familiale Lese- und Medienkulturen um 1980 3.2.1 Leselenkung und Fernsehkritik: Lese- und Medienerziehung im pädagogischen Diskurs 3.2.2 Kinderliterarische Vermittlungs- und Kommunikationsmuster 3.2.3 Perseveranz von Bildungsunterschieden in der lese- und mediensozialisatorischen Interaktion – Fragebogenauskünfte, qualitativer Teil 3.3 Lesen als Bastion bildungsspezifischer Ungleichheiten: Lesesozialisation im Familienkontext um 1980 Literatur III. Fazit und Ausblick Bettina Hurrelmann Familiale Lesesozialisation im historischen Wandel – Variablen, Konstanten, neue Aufgaben in der Mediengesellschaft Literatur Die Autorinnen Inhaltsverzeichnis