Beschreibung
Zentrale Inhalte des Alten und Neuen Testaments sind heute in Theologie und Kirche heftig umstritten. Angeblich sind sie gegenwärtigen Zeitgenossen nicht mehr zumutbar mit dem Ergebnis, dass sie entweder in Predigt und Lehre nicht mehr vorkommen oder so umgedeutet werden, dass sie ihren ursprünglichen Sinn und damit auch ihr Gewicht für christliches Leben und Nachdenken zu verlieren drohen. Christen sind verunsichert und benötigen Antworten auf Fragen, die zugleich Kritiker des Christentums stellen: Was ist christlicher Glaube? Was ist zeitlos von entscheidender Bedeutung und daher unaufgebbar? Diesen Fragen stellt sich Ulrich Wilckens in seinem neuen Buch und fasst damit zusammen, was er in den sechs Teilbänden seiner "Theologie des Neuen Testaments" (2002-2007) ausführlich dargestellt hat. Die sechs Kapitel des Buches gehen zurück auf Vorträge aus jüngster Zeit. Der Vortragsstil ist weitgehend beibehalten. Die Vorträge wurden daher auch nicht im Nachhinein durch gelehrte wissenschaftliche Anmerkungen in Form von Fußnoten ergänzt, denn das Buch richtet sich zwar auch an Theologen, vorrangig aber an theologisch interessierte Christen und Nichtchristen, die verbindliche Antworten auf zentrale Fragen biblischer Verkündigung erwarten. Inhaltlich geht es (1) um den Sinn des gewaltsamen Todes Jesu, um seine Heilsbedeutung und um die Themen Sühne, Stellvertretung und Opfer. Welche Bedeutung kommt (2) der Auferweckung Jesu zu? Geht lediglich "die Sache" Jesu weiter oder hat Gott den gekreuzigten Jesus auferweckt? Welche Bedeutung hat (3) der Heilige Geist. Hier tritt unter anderem die Teilhabe der Glaubenden am Leben des Auferweckten in den Blick. Inwieweit wird (4) die Wirklichkeit dieses Heilsgeschehens durch die Theodizee- Frage in Frage gestellt, die Frage nach Gottes Führung und Gerechtigkeit. Das nächste Kapitel behandelt (5) die Trinität Gottes und die sich daraus ergebenden Folgen für den Dialog mit dem Judentum und dem Islam. Abschließend (6) geht es um das Wesen der Kirche und die Bedeutung des Apostelamts im Neuen Testament unter dem Aspekt der ökumenischen Einheit der Kirchen.
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Autorenportrait
Dr. Ulrich Wilckens ist emeritierter Professor für Neues Testament und war von 1981 bis 1991 Bischof des Sprengels Holstein-Lübeck in der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche.