Beschreibung
Die Debatte um die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen, die durch die sog. MHG-Studie angestoßen wurde, wird im vorliegenden Band in multidimensionaler Perspektive vertieft. Das Rechtsgut "Kindeswohl" sowie die spezifische Verletzbarkeit von Kindern und Jugendlichen stehen im Mittelpunkt. Mit dem ethischen Prinzip und interdisziplinären Konzept der Vulnerabilität wird ein Analyseinstrument verwendet, das eine neue Sicht auf sexualisierte Gewalt in Familien, Institutionen und Vereinen ermöglicht, deren systemische Risikopotenziale besonders beleuchtet werden. Gemeinsam mit Betroffenen zeigen Fachleute aus den Bereichen Theologie, Philosophie, Medienethik, Kriminalsoziologie, Sozialpsychologie, Psychiatrie, Erziehungswissenschaft, (Kirchen-)Rechtswissenschaft u. a. Interventions- und Präventionswege für einen verantwortlichen Umgang mit der gesellschaftlich lange tabuisierten Thematik auf. Mit Beiträgen von Alexander Bagattini, Thomas Bahne, Patrick Bauer, Jutta Czapski, Harald Dreßing, Barbara Drinck, Karl Haucke, Dieter Hermann, Heiner Keupp, Julia Knop, Michael Kölch, Manfred May, Frauke Rostalski, Hans-Joachim Salize, Lisa Scharnagl, Agnes Wich, Myriam Wijlens, Kubilay Yalçin und Linda Zaiane.
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Autorenportrait
Thomas Bahne, Dr. theol., geb. 1968, ist Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Moraltheologie und Ethik der Universität Erfurt.