Beschreibung
Die Rhetorik der altgriechischen Rufhymne hat seit der Renaissance in der eng1ischen Dichtung Spuren hinterlassen. Vor allem die Geschichte der englischen Ode kann als eine stets neue Auseinandersetzung mit dieser Struktur begriffen werden. Auch im Sonett finden sich Beispiele für diese Tradition. Eine Sonderstellung nimmt dabei das Heroische Sonett ein, weil darin die Rufhymne zum Zweck der besonderen Ehrung von hervorragenden Zeitgenossen verwendet wird. Ihnen wird der Platz eingeräumt, der traditionell dem Lob der Gottheit dient. Der Begriff des Heroischen bildet hier die Brücke zwischen Hymne und Enkomium.
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Autorenportrait
Kurt Schlüter, em. o. Professor für Englische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, hat zahlreiche Publikationen über die Nachwirkung der altgriechischen Rufhymne in der englischen Literatur verfasst. Als Bandherausgeber (Two Gentlemen of Verona) hat er an der New Cambridge Edition der Werke Shakespeares mitgearbeitet. Neben weiteren Abhandlungen zur Shakespeare-Forschung hat er diverse Bücher und Beiträge veröffentlicht, die sich mit der englischen Literatur des 20. Jahrhunderts befassen.