Beschreibung
Dass das neuzeitliche Denken seinen Ursprung in der spätscholastischen Theologie und ihrer radikalen Akzentuierung von Gottes Allmacht hat, bildet die zentrale und sehr einflussreiche These von Hans Blumenbergs Legitimität der Neuzeit. Ausgehend von einer kritischen Auseinandersetzung mit dieser historischen Herleitung der Neuzeit entwickelt Andreas Kablitz eine alternative Erklärung ihres Entstehens. Nicht die Zumutungen göttlicher Allmacht, sondern die in der Hochscholastik zu beobachtende Revision der traditionellen Theodizee wird hier als Ausgangspunkt einer nachhaltigen Veränderung des Denkens beschrieben, deren Konsequenzen vor allem in der italienischen Literatur des 14. Jahrhunderts verfolgt werden, im Besonderen anhand von Dantes Divina Commedia und Boccaccios Decameron.
Autorenportrait
Andreas Kablitz ist seit 1994 Professor für Romanische Philologie sowie für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln und Direktor des Petrarca-Instituts. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur italienischen und französischen Literatur vom Mittelalter bis zur Moderne, zu Thomas Mann und zur Theorie der Literatur und Ästhetik.
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