Beschreibung
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Doch trotz dieser Verfassungsgrundlage erhalten Kirchen in Deutschland weiterhin Staatsleistungen - auch nach zahllosen Missbrauchsskandalen. Dieses Buch untersucht, warum die Bundesregierung und die Länder ihre Verantwortung nicht wahrnehmen, um diese finanziellen Privilegien zu entziehen. Ein zentrales Beispiel ist das Piusheim, ein ehemaliges Heim in Bayern, das für zahlreiche Fälle physischer, seelischer und sexualisierter Gewalt steht. Die Aufarbeitung bleibt zögerlich, während sich immer mehr Betroffene melden. Der Fall Piusheim ist kein Einzelfall, sondern Teil eines systematischen Versagens von Kirche und Staat. Das Buch beleuchtet zudem die Haltung der Päpste zu den Missbrauchsskandalen - von der Verharmlosung unter Johannes Paul II. über die halbherzigen Reformversuche Benedikts XVI. bis hin zu den enttäuschten Hoffnungen unter Papst Franziskus. Zudem wird das perfide System der Vertuschung analysiert: Diözesen, die Täter versetzen statt verfolgen, die Beichte als Manipulationsinstrument und die Einschüchterung von Whistleblowern. Mit klarer Argumentation fordert dieses Buch eine konsequente Aufarbeitung, die Beendigung der Staatsleistungen für Kirchen und die Abschaffung rechtlicher Sonderprivilegien. Denn die Würde der Opfer darf nicht weiter missachtet werden.
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