Beschreibung
Friedrich Schiller - eine literaturgeschichtlich herausragende Gestalt. Mit Goethe steht Schiller für die Weimarer Klassik, die häufig zum Gipfelpunkt der deutschen Literatur erklärt worden ist. Auch in der Gegenwart zeigt sich noch seine außerordentlich intensive und vielfältige Wirkung. Helmut Schmiedt vermittelt einen Überblick über Schillers wechselvolle Lebensgeschichte und die literaturhistorischen und gesellschaftlich-politischen Zusammenhänge. Er stellt zentrale Werke sowie Deutungsmöglichkeiten und -probleme vor. Dabei kommen auch unterhaltsame und faszinierende Aspekte zur Sprache, wie Schillers Neigung zu grotesken inhaltlichen Pointen und seine besondere Fähigkeit, Redewendungen zu prägen. Im Spannungsfeld zwischen Aufklärung, Sturm und Drang und den ästhetischen Konzepten der Weimarer Klassik erscheint Schiller als ein literarischer Kämpfer für Freiheit und Selbstbestimmung, der in zunehmendem Maße von Zweifeln an der Realisierbarkeit aufklärerischer Konzepte heimgesucht wird und doch möglichst viel von ihnen zu retten versucht.
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Autorenportrait
Prof. Dr. Helmut Schmiedt lehrt deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau. Er hat sich häufig mit der Literatur des 18. Jahrhunderts und vor allem der Zeit des Sturm und Drangs beschäftigt. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Unterhaltungs- und Gegenwartsliteratur. Er gilt u.a. auch als Kenner von Leben und Werk Karl Mays.