Beschreibung
Die Reise führt in Zehnerpotenzen von der Oberfläche der Erde an den Nachbarplaneten vorbei, hinein in die unendliche Tiefe des Weltraums, mit ihren Abermilliarden von Galaxien und Galaxienhaufen, bis zum sphärisch leuchtenden Rand des Universums. Zurück auf der Erde geht es weiter durch den menschlichen Körper in den Mikrokosmos: die Zellen der Organe, die faszinierende Doppelhelix der DNS, die Moleküle und die geheimnisvolle Welt der Atome mit Elektronenwolken und dem Atomkern mit seinen Quarks. Eine aufwendig gestaltete Gesamtschau der Welt, wie sie sich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erschließt. Mittendrin: der Mensch!
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Autorenportrait
Prof. Dr. Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in München sowie Moderator von »Leschs Kosmos« im ZDF. Er hat mehrere erfolgreiche Bücher veröffentlicht, darunter auch den SPIEGEL-Bestseller »Die Menschheit schafft sich ab«.
Leseprobe
Die Ludwigs-Maximilians-Universität in München. Sie hat viele berühmte Wissenschaftler hervorgebracht, Max Planck, Werner Heisenberg und Wolfgang Pauli, um nur einige Physiker zu nennen. Auch Harald Lesch lehrt hier. Er ist Professor für theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik. Zudem unterrichtet er Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie. Als Naturphilosoph sucht er auch ständig nach Erklärungen für das, was er als Wissenschaftler beschreibt. Die Fragen nach dem Universum, dessen Anfang und Ende und schließlich nach dem Platz des Menschen in Raum und Zeit stehen dabei im Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Wir stehen am Anfang der faszinierendsten Reise, die der Mensch sich vorstellen kann. Sie führt uns in die unendlichen Tiefen des Makro- und des Mikrokosmos. Unvorstellbare Dimensionen werden in exponentiellen Sprüngen durchmessen. Bisher verborgene Welten tun sich auf. Kompetenter Reisebegleiter ist Professor Harald Lesch. Wir kommen auf die Welt und die Welt ist schon da. Und wir staunen. Wir sind überrascht über all das, was da um uns herum ist. Aristoteles hat gesagt: Das Staunen, die Wissbegier, gehört zum Menschen. Und genau das wird uns zu einer Reise führen, die wir Menschen gar nicht machen können, die wir aber trotzdem machen werden mit Tricks. Diese Reise wird uns führen von der Welt, die wir kennen - und welche Welt kennen wir? Na, es ist die Welt des Meters. Wir sind so knappe zwei Meter groß, um uns herum sind Dinge, die ein menschliches Maß haben, die auch ein paar Meter groß sind, das Allerkleinste, was uns Menschen gerade noch so erstaunt und da sind wir wirklich erstaunt drüber, ist halt so ein Zehntel Millimeter, das ist ein Nadelöhr, das Allergrößte, was wir Menschen ohne technische Hilfsmittel bauen können, das sind die Pyramiden, na ja, ein bißchen Technik hatten die Ägypter ja auch. Aber im Grunde ohne elektronische Maschinen, einfach nur mit Kraft, also mit menschlicher Kraft gebaut, das ist so 100, vielleicht 150 Meter hoch. Dazwischen, zwischen dem Nadelöhr und den Pyramiden und Kathedralen, dazwischen bewegt sich die menschliche Welt und das ist die Welt, über die wir durchaus ja auch schon staunen, denn wer von uns kann denn schon allein eine Kathedrale bauen oder ein Nadelöhr tatsächlich herstelle? Um uns herum gibt's aber noch viele andere Dinge, die sich bewegen, nämlich Lebewesen. Auch die sind nicht beliebig groß. Und das ist eine Welt, die können wir gut durchreisen. Viele von uns tun das, der Planet Erde ist uns nicht ganz unbekannt, aber da wird's schon etwas unmenschlicher. Denn der Planet ist schon so riesig, dass wir nicht mehr ganz genau übersehen, wo wir eigentlich sind. Wir brauchen schon Hilfsmittel, die uns von einem Ort zum Anderen bringen. Ganz wahnsinnig aber wird es, wenn wir an die Welt denken, die außerhalb der Erde ist. Da wird's wirklich richtig irre. Die Faszination des Weltalls besteht vor allen Dingen in seiner Leere, vor allen Dingen nachts. Nachts ist der Himmel dunkel und man sieht kleine, funkelnde Sternchen und viele von diesen funkelnden Sternchen sind Aber -und Aberbilliarden von Kilometern von uns entfernt. Da können wir natürlich nicht so einfach hinreisen, das wird nicht so einfach sein. Überhaupt: Es gibt noch Objekte im Universum, die sind noch weiter von uns entfernt. Und diese Riesenwelt um die Erde herum ist nur die eine Seite der Welt. Die andere Seite, ebenfalls außerordentlich interessant, ist die Welt der Materie. Wir dringen ein in die Materie und werden feststellen: Hohoho, da unten ist noch viel Platz. Und diese Reise ins Innere der Materie, die uns übrigens genauso verboten ist wie die Reise ins Universums, werden wir auch machen. Nur: wie macht man eine solche Inventur vom Allerkleinsten bis zum Allergrößten? Wie macht man sie? Nun hat sich eine Maßnahme herausgestellt als außerordentlich hilfreich, die hat was mit Mathematik zu tun. Ja, da kommen wir nicht drumrum. Es geht um die Zehn. 10 x 10 = 100. 100
Schlagzeile
Eine Reise vom Kern des Atoms bis an den Rand des Weltalls