Beschreibung
Der Schriftsteller Dr. Karl Wilde und sein Freund Viktor Ruhnau dringen eines Nachts in ein altes, leerstehendes Haus in der Nähe des Danziger Hafens ein, nachdem sie aus dem Gebäude den Schrei eines Menschen in höchster Todesangst gehört haben. In dem Haus entdecken sie die Spuren menschlicher Füße, hören das Zuschlagen einer Tür und entdecken hinter einem riesigen Kachelofen eine an einem Haken hängende Leiche. Neben dem Toten finden sie eine geheimnisvolle indische Vase, die auf einen Mord hinweist. Entschlossen begeben sich die beiden jungen Männer auf die Spur des Mörders. Die Kriminalgeschichte: Die Lahore-Vase ist so spannend wie eine Erzählung von Edgar Allan Poe. Auch das Schauerliche fehlt nicht. Der Roman erschien erstmals 1919 als Band 1 der Krimi-Reihe Gelbstern-Bücher im Verlag moderner Lektüre GmbH Berlin. Buchdruckerei P. Lehmann GmbH, Berlin. Die Schreibweise des Originaltextes wurde für die vorliegende Ausgabe beibehalten.
Autorenportrait
Walther Kabel:Der Autor Walther Kabel, geboren am 8. August 1878, war einer der meistgelesenen deutschen Unterhaltungs-schriftsteller der 1920er Jahre, der seine Geschichten und Romane auch unter den Pseudonymen Max Schraut, Olaf Karl Abelsen, W. Belka und weiteren Namen publizierte. »Das Haus am Mühlengraben« war Kabels erster langer Kriminalroman und ein solcher Erfolg, daß der Verleger Lehmann ihm anbot, Hauptverfasser einer wöchentlichen Romanheftreihe zu werden, die mit dem Titel »Der Detektiv« aufgelegt wurde. 1921 wurde der Titel der Serie, die Kabel unter dem Namen Max Schraut schrieb, in »Harald Harst - Aus meinem Leben« geändert. Als im Jahr 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde Kabel trotz seiner Mitgliedschaft in der NSDAP als »Schmutz-und-Schund-Autor« mit einem Schreibverbot belegt. Am 6. Mai 1935 starb Kabel in Kleinmachnow an einer Schußverletzung, die er sich möglicherweise in Suizidabsicht selbst beigebracht hatte. Die genauen Todesumstände blieben ungeklärt.
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