Beschreibung
Im Zuge der Aufklärung kam die Idee auf, dass Demokratien eine friedliche Außenpolitik betreiben würden. Verschiedene führende Politiker aus dem liberalen Spektrum haben in den vergangenen zweihundert Jahren diese Vorstellung aufgegriffen und dennoch häufig Kriege geführt, wenn sie an die Macht gelangt waren. Dieser Band untersucht dieses widersprüchliche Phänomen - angefangen mit Thomas Jeffersons Vorstellungen von Krieg und Frieden, über William E. Gladstones Invasion in Ägypten und die Entscheidung David Lloyd Georges und Woodrow Wilsons zum Eintritt in den Ersten Weltkrieg bis hin zu John F. Kennedys Eingreifen in Vietnam. Zudem werden Joschka Fischers Unterstützung für die Kosovointervention, Tony Blairs Beteiligung am Irakkrieg und Barack Obamas Drohnenkrieg gegen den Terror betrachtet.
Autorenportrait
Dr. Jürgen Peter Schmied ist Historiker und Lehrbeauftragter für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bonn.