Beschreibung
Lesen ist die Grundlage akademischer Wissenserzeugung und wird an den Hochschulen vorwiegend durch wissenschaftliche Bibliotheken organisiert. Das akademische Lesen zeichnet sich dabei durch spezifische Leistungen und Anforderungen aus, die über die verfügbaren Lesemöglichkeiten, -praktiken und -medien adressiert werden. Obwohl sich die erlernten Lesefähigkeiten, die routinierten Lesepraktiken und etablierten Lesemedien mit der Digitalisierung nachhaltig verändert haben, sind die damit verbundenen Konsequenzen für Studierende, Lehrende und Forschende kaum erforscht. Der Band fragt deshalb in interdisziplinärer Perspektive danach, was wir eigentlich über wissenschaftliche Lesekompetenzen, Lesepraktiken und Bibliotheken im Kontext digitaler Entwicklungen in den letzten Jahren wissen.Reading is fundamental for higher education and scientific research, and it is primarily organized by academic libraries. Academic reading at the same time is characterized by specific requirements and benefits, which are addressed by available reading options, practices, and media. Although socialized literacies, routinized reading practices and established reading media are changing by digitization, consequences of these changes have been rarely analyzed for the academia. This interdisciplinary collection of papers therefore is asking what we actually know about academic reading competencies, reading practices and libraries in a quickly expanding digital academic environment.
Autorenportrait
Dr. Stefan Alker-Windbichler leitete die Fachbereichsbibliothek Germanistik der Universität Wien. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung der Universität Graz.
Schlagzeile
Die Digitalisierung verändert Lesen als Grundlage der akademischen Wissenserzeugung sowie den Einfluss wissenschaftlicher Bibliotheken auf Lesemöglichkeiten, -praktiken und -medien.