Beschreibung
Die Bildungssysteme und Bildungspolitiken befinden sich in Deutschland wie weltweit in einem triefgreifenden Wandlungsprozess. PISA oder Bologna sind dafür die bekannten Stichworte. Doch welche kulturellen, aber auch politischen und ökonomischen Determinanten sind hier am Werk? Wie wichtig sind normativer Druck, wissenschaftliche Expertise und die Ausrichtung an universalisierten bzw. globalisierten Werte- und Deutungsmustern? Spielen das nationale Kulturerbe und die Politik angesichts der Mahlströme der Globalisierung und Ökonomisierung überhaupt noch eine prägende Rolle? Der Band konzentriert sich auf eine empirisch und theoretische Reflexion sowohl der Initiierung und Diffusion von internationalen Austausch- und Übertragungsprozessen als auch auf die nationalen Entscheidungs- und Aneignungsprozesse in der Bildungspolitik. Das Spektrum der Beiträge ist dabei breit gefächert und belegt die fruchtbaren Wege und interessanten Ergebnisse der Analyse von Rekalibrierungs- und Anpassungsprozessen in den unterschiedlichen Feldern des Bildungswesens; gleichwohl werden auch die Komplexität und die schwierige Erfassbarkeit des Faktors Kultur in der Bildungsforschung aufgezeigt.
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